Was das Brüsseler Imperium unter „fair“ versteht
Die Preise für importierten Mineraldünger dürften ab dem kommenden Jahr deutlich steigen. Vor allem Stickstoffdünger könnte in der EU bis 2030 um bis zu 50% teurer werden.
Die Preise für importierten Mineraldünger dürften ab dem kommenden Jahr deutlich steigen. Vor allem Stickstoffdünger könnte in der EU bis 2030 um bis zu 50% teurer werden.
Die Vorgängerregierung mit Agrarminister Cem Özdemir hatte für einen stärkeren Wandel zu mehr Tierschutz einen Förderanschub von einer Milliarde Euro bis 2026 für die Schweinehaltung beschlossen. Das „Bundesprogramm für den Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung“ sah dabei Zuschüsse für bauliche Änderungen an Ställen und auch für höhere laufende Kosten vor.
In Heidelberg treffen sich gerade die Agrarminister von Bund und Ländern zur Herbst-Konferenz. Wichtigstes Thema: Die EU-Pläne für die Landwirtschaft ab 2028. Es drohen massive Kürzungen an Subventionen.
Eier aus der Ukraine
Eine Dokumentation zu diesem Thema, die von einem französisch-deutschen Team produziert wurde, wurde von ihrer Website gelöscht, aber Ausschnitte aus der Dokumentation kursieren nun im Internet und zeigen die massive Bedrohung, der die Europäer ausgesetzt sind. Das polnische Nachrichtenportal „wPolityce.pl“ machte auf die Dokumentation „Pesticides: the European Hypocrisy” (Pestizide: die europäische Heuchelei) des französisch-deutschen Fernsehsenders Arte aufmerksam.
Brüssel hat den Landwirten, Obst- und Gemüsebauern oder Hobbygärtnern zwar nicht direkt verboten, Backpulver gegen Mehltau und andere Pilzkrankheiten einzusetzen, in Deutschland und Österreich jedoch weigerten sich die Behörden, pragmatische Ausnahmen zuzulassen. Das Ergebnis: Viele Landwirte müssen auf teure Industrieprodukte zurückgreifen, weil die einfache, erprobte und sichere Lösung keine Ausnahmegenehmigung erhielt.