Warum ich der Pharma-Industrie misstraue

Kommen wir jetzt aber zu dem wirklich interessanten Teil: In der Vergangenheit war die Pharma-Industrie an der Entwicklung von Impfstoffen im Grunde nicht sonderlich interessiert. Wieso? Ganz einfach: Impfstoffe kosten Unsummen in der Forschung, sind komplex in der Entwcklung und können dann doch nur ein- oder zweimal, im Idealfall alle paar Jahre verkauft werden. Nachzulesen u.a. auch in dem Artikel „Vorbereitung auf COVID-19 wäre wohl seit Jahren möglich gewesen“4.

In die Diskussion um die weltweite Verteilung der Impfstoffe gegen die COVID-19-Pandemie, neue Impfstoffe und die Gefahr zukünftiger Pandemien mischt sich auch die Kritik, dass es bereits seit spätestens 2017 Finanzierungsmöglichkeiten seitens der EU gegeben hätte, Muster-Impfstoffe gegen Coronaviren zu erforschen. Die Pharmalobby zeigte Berichten von NGOs zufolge aber „kein Interesse“.

 

Dank Politiker und Medien hat sich das inzwischen geändert. Unter anderem dadurch, dass mit Unterstützung diverserer Organisationen Corona als „weltweite Pandemie“ ausgerufen wurde – inklusive Panikpapier, woraus wiederum die Medien genüsslich zitierten. Was aber auch am entsprechenden Publikum liegt: Hiobsbotschaften verkaufen sich leider besser als gute Nachrichten.

Danach folgern die Autoren des Strategiepapiers, dass Behörden eine „Schockwirkung“ erzielen müssten, um Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die menschliche Gesellschaft zu verdeutlichen. Es solle klar gemacht werden, dass bei einer Infizierung mit dem COVID-19-Virus eine Todesart das „qualvolle“ Ersticken sein könne. Zudem seien auch Kinder Opfer des Virus und auch bleibende Folgeschäden bei einer Erkrankung seien nicht ausgeschlossen. Unter Bezug auf vorige Krisen solle zudem „historisch argumentiert“ werden. „2019 = 1919 + 1929“, heißt es in dem Papier. Im schlimmsten Fall drohe, „dass dies die Gemeinschaft in einen völlig anderen Grundzustand bis hin zur Anarchie verändert“.

 

Dieses Narrativ wird nach wie vor mit teils marktschreierischen Meldungen (u.a. durch Karl Lauterbach) am Leben gehalten.

Und dann hört man Angela Merkel auf der Bundespressekonferenz am 19.03.20215 sagen:

Erst einmal möchte ich sagen: Ich bezweifle, dass ein großer Schaden entstanden ist. Alle diese Impfstoffe haben eine bedingte Zulassung. Im Laufe dieser bedingten Zulassung sammeln wir zum ersten Mal Erfahrungen hinsichtlich der Frage: Was passiert, wenn dieser Impfstoff für Millionen von Menschen angewandt wird?
 
Sie wissen, die Phase III der Impfstoffentwicklung umfasst ungefähr 40 000 Probanden, an denen die wichtigen grundlegenden Erkenntnisse gesammelt werden. Danach sind die Unterlagen vorhanden, um eine solche bedingte Zulassung zu bekommen. In der Phase der bedingten Zulassung eines solchen Impfstoffs wird dann sehr genau überwacht – deshalb wird das alles so spezifisch überwacht -, was alles an Nebenwirkungen passieren kann oder welche Fälle oder welche bestimmten Dinge auftreten können. Die Europäische Arzneimittel-Agentur wird weiterhin gemeinsam mit dem Paul-Ehrlich-Institut das Ganze überprüfen und überwachen.

 

Bedingte Zulassung. Sammeln zum ersten Mal Erfahrungen. Wird alles überwacht. Das soll wahrscheinlich „Macht euch keine Sorgen!“ transportieren, aber für mich hat das eher den Anschein, als wäre die Welt ein einziges großes Testlabor und die Menschen die Versuchskaninchen.

Mittlerweile dürfte sich aber auch bis in die letzte Ecke dieser Republik (und darüber hinaus) herumgesprochen haben, dass für die bisher Geimpften bereits die dritte Impfung vor der Tür steht. Die dann …

… aber Moment mal … war da nicht was? … Ja, da war was, nämlich …

Biontech-Chef rechnet mit Herdenimmunität bis Ende Sommer
 

Wenn dieser Mann Corona-Nachrichten verkündet, dann haben wir meistens Grund zum Jubeln: Biontech-Chef Ugur Sahin (55) entwickelte vor einem Jahr gemeinsam mit seiner Frau Özlem Türeci (54) den ersten deutschen Impfstoff gegen eine Covid-19-Erkrankung – und hat jetzt die nächste frohe Kunde für uns.
Der Hoffnungs-Hammer: Bis zum Ende des Sommers rechnet Sahin mit einer Herden-Immunität für Europa. Sahin: „Europa wird die Herden-Immunität bis Juli, spätestens August erreicht haben.“

 

Das war Ende April dieses Jahres. Nur leider, leider … schade, schade: Das Ziel wurde knapp verfehlt. Ganz knapp!

Durch diese „Ziel-Verfehlung“ werden dann sowohl Umsätze als auch Gewinne der Pharma-Unternehmen in den nächsten Jahren nochmals um mehrere Milliarden steigen. Und die waren schon in der Vergangenheit nicht von schlechten Eltern. Allein im Jahr 2019 belief sich der Gesamtumsatz des globalen Pharmamarktes auf rund 1.115,24 Milliarden US-Dollar (Quelle: Statista). Über eine Billion Dollar in nur einem Jahr! Zur Veranschaulichkeit nochmal in Zahlen:

1.115.240.000.000,00 US-Dollar

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