Merz, der Gesinnungsakrobat
Die deutsche Politik erlebt erneut eine Wende in der Atomkraftdebatte.
Die deutsche Politik erlebt erneut eine Wende in der Atomkraftdebatte.
Noch vor wenigen Jahren herrschte in der LNG-Branche der USA Katastrophenstimmung. Der Fracking-Boom Ende der 2010er-Jahre hatte für ein massives Überangebot von Erdgas gesorgt. Ab Beginn der 2020er-Jahre sank der Spotmarktpreis am US-Knotenpunkt Henry Hub auf unter fünf Euro pro Megawattstunde.
Gesetzeskonform ging der Block F des Braunkohlekraftwerks Weisweiler am 31.12.2024 endgültig vom Netz. Die 320 Megawatt elektrischer Leistung waren über die Zeit der Dunkelflaute am 27.12.2024 noch voll in Betrieb. Nun weht wieder guter Wind und das Fehlen des Blockes F wird vorerst nicht bemerkt werden.
Im US-Bundesstaat New York müssen Unternehmen künftig mit massiven Strafzahlungen wegen des Ausstoßens von Treibhausgasen rechnen. Das entsprechende Gesetz wurde am 19.12.2024 von Gouverneurin Kathy Hochul unterzeichnet, die der Demokratischen Partei angehört.
Laut einem Bericht der „Internationalen Energieagentur“ ist der Kohleverbrauch 2024 erneut angestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. 2024 sollen weltweit insgesamt 8,77 Milliarden Tonnen Kohle verbraucht worden sein, während es 2023 nur 8,3 Milliarden Tonnen waren. Insgesamt ist es bereits der vierte Anstieg des weltweiten Kohleverbrauchs in Folge.
Die derzeit vorherrschende Dunkelflaute sorgt in Deutschland erneut für scharfe Debatten über die Energiesicherheit der Bundesrepublik. Jetzt sollen zudem die als Alternativen geplanten Gaskraftwerke nicht realisiert werden können – das entsprechende Gesetz hat keine Mehrheit im Bundestag.