04.05.2024 Strengere Vorgaben beim Tierschutz beschlossen
Die Bundesregierung hat sich auf strengere Vorgaben beim Tierschutz geeinigt. Verschärfte Regeln sollen laut Bundeslandwirtschaftsministerium etwa für die Haltung von Heim- und Nutztieren, die Zucht von Hunden und den Onlinehandel mit Haustieren gelten.
Bei einem zentralen Thema, dem ursprünglich anvisierten Verbot der Anbindehaltung von Rindern, sollen künftig allerdings weitreichende Ausnahmen gelten. So soll es nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums erst nach einer Übergangszeit von zehn Jahren gänzlich verboten sein, Rinder das ganze Jahr über im Stall anzubinden. Für kleinere Betriebe bleibt zudem dauerhaft die saisonale Anbindehaltung möglich.
Der Minister verwies auf „die wertvollen und artenreichen Kulturlandschaften in Süddeutschland mit den Bergbauern und Almen, Wiesen und Weiden“. Tatsächlich wird die Anbindehaltung von Kühen vor allem in Baden-Württemberg und Bayern praktiziert. Tierschutzpräsident Schröder vermutet deshalb eine strategische Entscheidung Özdemirs mit Blick auf dessen politische Ambitionen in seiner Heimat Baden-Württemberg.
Der „Deutsche Bauernverband“ prangerte den Gesetzentwurf dennoch als „wenig praktikabel und in handwerklicher Hinsicht sehr überarbeitungsbedürftig“ an, besonders in der Schweinehaltung. Die Bundesregierung gehe mal wieder über EU-Vorgaben hinaus und schaffe neue Bürokratie, statt für Entlastung der Landwirte zu sorgen.
„Wir setzen jetzt auf das parlamentarische Verfahren und hoffen, dass dort mit Sachverstand vernünftige Lösungen gefunden werden“, erklärte der beim DBV für die Nutztierhaltung zuständige Präsidiumsvertreter Hubertus Beringmeier.
Quelle: tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundesregierung-tierschutz-100.html
05.08.2024 Bayerns Alm- und Alpbauern schlagen Alarm: Aktion zur Rettung der Kombinationshaltung
Wird das Tierschutzgesetz in seiner jetzigen Fassung durch den Bundestag novelliert, stehen viele Familienbetriebe vor dem Aus – mit spürbaren Folgen auch für Biodiversität und Tourismus in der bayerischen Bergwelt. Wie diese aussehen könnten, zeigt eine gemeinsame Aktion des „Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern“, des „Alpwirtschaftlichen Vereins im Allgäu“ und des „Bayerischen Bayernverbands“ unter dem Motto #daswäreweg.
Im Zusammenschluss im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbauern fordern die Verbände daher dringende Anpassungen des Tierschutzgesetzes hinsichtlich der Vorgaben zur Kombinationshaltung, um Almen und Alpen zu erhalten.
„Was es braucht, um einen Strukturbruch zu verhindern, ist Zeit für die Weiterentwicklung sowie den dauerhaften Fortbestand der klassischen Kombinationshaltung ohne überzogene Auflagen wie einen zusätzlichen Winterauslauf“, sagt Günther Felßner, Präsident des BBV.
Ferner müsse die für die Kombihaltung geplante Bestandsobergrenze von höchstens 50 Rindern gestrichen werden, da die absolute Bestandsgröße in keinem Zusammenhang zu Tierschutz und Tierwohl steht und diese starre Linie für einen lebenden Betrieb nicht praktikabel ist.
Quelle: moderner-landwirt.de/bayerns-alm-und-alpbauern-schlagen-alarm-daswaereweg-aktion-zur-rettung-der-kombinationshaltung
23.09.2024 Der Butterpreis im Einzelhandel könnte zu Weihnachten ein neues Allzeithoch erreichen.
„Aktuell kostet die Handelsmarkenbutter in den Discountern und Supermärkten 2,09 Euro je 250 Gramm“, sagte der Geschäftsführer des „Verbandes der Milcherzeuger Bayerns“, Hans-Jürgen Seufferlein.
„Das wird sicher nicht das Ende sein. Zum Jahresende werden wir wohl neue Rekordpreise sehen“, so Seufferlein.
Als Grund für den Preisanstieg nennt der Fachmann einen Rückgang in der Produktion, da viele Betriebe die Milchviehhaltung aufgegeben haben. Gleichzeitig steige aktuell die Nachfrage.
Der Butterpreis wird zwischen Molkereien und Handel monatlich ausgehandelt. Der Preis für H-Milch nur alle sechs Monate. Daher gibt es aktuell bei der Milch kaum Preisanhebungen.
Quelle: epochtimes.de/politik/deutschland/experte-butterpreis-koennte-zu-weihnachten-allzeithoch-erreichen-a4876489.html
Und dann heulen alle wieder rum, wenn sie in Umfragen und Wahlen abschmieren.