28.10.2025 EU hält trotz Krise am CO₂-Handel fest – Kritik an von der Leyens Kurs wächst
 
Der geplante CO₂-Handel für Verkehr und Gebäude soll im Januar 2027 starten. Er ersetzt in Deutschland die bestehenden CO₂-Preise auf Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas. Experten erwarten einen Einstiegspreis zwischen 50 € und 75 € je Tonne CO₂, doch langfristig dürfte er deutlich höher liegen.
 
Schon jetzt warnt eine Reihe von EU-Staaten vor gravierenden Folgen. Polen, Ungarn, die Slowakei und Zypern drängen auf eine Verschiebung des Starts. Sie fürchten, dass höhere Energiepreise und die schwache Konjunktur ihre Volkswirtschaften zusätzlich belasten.
 
Der gemeinsame Brief an Brüssel spricht eine klare Sprache. Die Kombination aus hoher Inflation, geringen Reallöhnen und sinkender Wirtschaftsleistung bedrohe die soziale Stabilität. Viele Haushalte könnten Heizkosten und Mobilität kaum noch finanzieren.
 
Dennoch hält von der Leyen an ihrem Plan fest. Für viele Beobachter ist das ein Zeichen politischer Sturheit – nicht von Führungsstärke.
 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/eu-haelt-trotz-krise-am-co2-handel-fest-kritik-an-von-der-leyens-kurs-waechst
 
