30.07.2024 Angst vor Solar-Infarkt – Stromnetz-Betreiber fürchten Blackouts
Der Zubau neuer Solarkapazitäten in Deutschland geht so schnell voran wie nie zuvor. Allein 2023 stieg die Zahl der ans Netz angeschlossenen Photovoltaik-Anlagen um 30% auf 3,4 Millionen Stück.
Sowohl Netzbetreiber als auch Experten sind angesichts der hohen Geschwindigkeit in Sorge. „Wenn der Zubau einfach ungebremst weitergeht, steigt die Gefahr, dass es zu instabilen Netzsituationen kommt“, warnt etwa Maik Render, Chef des Regionalversorgers N-Ergie.
Denn überall dort, wo mehr Strom produziert als verbraucht wird, kann das Netz zusammenbrechen. Schlimmstenfalls bedeute das lokale Stromausfälle, warnt der „Verband Kommunaler Unternehmen“, in dem viele Stadtwerke zusammengeschlossen sind. Betroffen sind dabei vor allem Regionen im Süden und Südwesten, wo der Boom von Solaranlagen auf Privathausdächern schon seit einigen Jahren anhält.
Das größte Problem sehen Experten dabei nicht in der Menge neuer Anlagen, sondern in deren Technologie. So lässt sich ein Großteil der Anlagen derzeit nicht automatisch abschalten, sollte phasenweise und regional zu viel Strom produziert werden.
Quelle: handelsblatt.com/politik/deutschland/energie-angst-vor-solar-infarkt-stromnetz-betreiber-fuerchten-blackouts/100051643.html
05.11.2024 Photovoltaik: Berlins Ziele bei Solarenergie seien „extrem sportlich“ – aber „besser als Bayern“
Solar soll bei der Stromerzeugung die Zukunft werden, zumindest als eine Variante der erneuerbaren Energien. Das Land Berlin hat für den ambitionierten Ausbau einen Masterplan aufgestellt und nennt seine Vision „Solarcity“, will also eine solare Stadt werden. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Bis spätestens 2045 will Berlin klimaneutral werden. Laut einer Studie vom „Fraunhofer Institut für Solarenergie“ muss dafür auf den Berliner Dächern und Flächen eine installierte Leistung von 4400 Megawatt-Peak (MWp) entstehen. Aktuell werden aber nur 347 MWp erzeugt, wie Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, auf der jährlichen Solarcity-Konferenz am Montag sagt. „Wir haben einen Plan.“
„In zehn Jahren wollen wir, dass 25% der Stromerzeugung in Berlin aus Solarenergie erfolgen“, sagt Giffey in ihrer Begrüßungsrede. Aktuell liege man zwar erst bei etwa 7%, das heiße aber nicht, die Zielerreichung sei aussichtslos. „Ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass wir das hinbekommen“, so die Wirtschaftssenatorin im optimistischen Ton.
Giffey betont, dass Berlin im Bundesvergleich gut abschneidet. Im vergangenen Jahr sei die Stadt zum Spitzenreiter im Solarausbau geworden, proportional betrachtet. „Kein anderes Bundesland hat proportional zur Größe und Bevölkerung mehr dazu gebaut als Berlin“, sagt sie stolz. „Ich sage das nochmal deutlich: Berlin ist besser als Bayern“ – und das Publikum aus der Solar-Branche schmunzelt.
Quelle: berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/photovoltaik-solarboom-nur-geldverschwendung-berliner-senat-haelt-dagegen-li.2268648
Es gibt immer noch keine Speichermöglichkeiten für „grüne“ Energien.
Grundlastfähige Kraftwerke wie Kernkraft- und Kohlekraftwerke wurden stillgelegt bzw. sollen stillgelegt werden.
Wasserstoff entwickelt sich mehr und mehr zum Rohrkrepierer; von „grünem“ gar nicht erst zu reden.
Der Export „grüner“ Energie und Import von Pfui-Bäh-Energie kostet Milliarden Euro.
Die Redispatchmaßnahmen steigen von Jahr zu Jahr.
Die Gasversorgung ist auf Kante genäht.
Aber nicht verzagen, denn die Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat einen Plan.
#JustMy2Cent