Wieso der Russe frühestens im Jahr 2029 angreifen kann

25.07.2025 Das ist doch logisch
Eine Glosse von André Tautenhahn.
 
Es ergibt keinen Sinn, in den Krieg zu ziehen, wenn man dafür noch gar nicht bereit ist. Das sollen mal schön die tapferen Ukrainer übernehmen. So wie das die Russen mit ihrer Kriegswirtschaft machen, geht das hierzulande natürlich nicht.
 
So geben laut einer Umfrage der Strategieberatung Horváth unter 73 Vorständen und Experten der deutschen Verteidigungsindustrie gut zwei Drittel der Befragten an, es werde mehr als eine Dekade dauern, die deutschen Streitkräfte zu modernisieren.
 
Der Russe kann also nicht früher angreifen. Das ist doch logisch.
 
Die Lieferungen verlaufen schleppend, da viele Systeme komplex sind und lange Produktionszeiten haben. Das ist, man ahnt es schon, eine eher vorgeschobene Begründung, weshalb in diesen Tagen das Bundeswehrbeschaffungsbeschleunigungsgesetz auf den Weg gebracht worden ist. Damit soll es gelingen, „von der Manufakturarbeit zur industriellen Fertigung“ zu kommen.
 
Der zuständige Minister verteidigt die Industrie, auf die er bei der Umsetzung seines Plans zur Herstellung der Kriegstüchtigkeit angewiesen ist. Die Branche habe das Ruder längst herumgerissen und sei dabei, die Produktionskapazitäten hochzufahren. Doch das gehe eben nicht von heute auf morgen.
 
Und genau deshalb muss der Russe mit seinem Angriff halt noch warten.
 
Erst wenn Deutschland die konventionell stärkste Armee Europas aufgebaut hat, kann es losgehen. Bis dahin müssen eben Wortungetüme wie Bundeswehrbeschaffungsbeschleunigungsgesetz, vielleicht noch ergänzt um den Zusatz „Entwurf“, für die nötige Abschreckung sorgen.
 
Das ist doch logisch.

 
Quelle: nachdenkseiten.de/?p=136500
 

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