Wie man sich erpressbar macht

15.07.2023 Solarhersteller will aus Deutschland abwandern – Habeck reagiert mit zusätzlicher Förderung
 
Der schweizerische Hersteller Meyer Burger, der PV-Anlagen in Sachsen und Sachsen-Anhalt produziert, hat darüber nachgedacht, in die USA abzuwandern. Das Unternehmen begründet seine Überlegungen damit, dass dort viel bessere Förderbedingungen für die grüne Industrie herrschen.
 
Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine Förderung für Solarunternehmen angekündigt, die ihre Kapazitäten in Deutschland erweitern möchten. Als erster Schritt wird ein Verfahren zur Förderung der Investitionskosten eingeleitet. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass Unternehmen langfristig eine Photovoltaik-Produktion in Deutschland aufbauen können. Die Unternehmen sollen eine finanzielle Unterstützung in Höhe der Förderungen erhalten, die ein ähnliches Investitionsprojekt in einem Nicht-EU-Staat, wie z. B. in den USA erhalten würde.
 
Die Unternehmen in der Solarbranche kämpfen in den letzten Jahren mit zunehmendem Wettbewerbsdruck durch hohe Energiekosten und Steuern, sowie hohem bürokratischem Aufwand. Dies führte dazu, dass immer mehr Unternehmen ihre Produktionskapazitäten ins Ausland verlagern.
 
Ob dieser Plan aufgeht, ist durchaus fraglich, denn wie der Fall Meyer Burger zeigt, wird der Staat mit der Androhung von Produktionsverlagerungen auch erpressbar und muss letztendlich immer höhere Subventionen bezahlen. Die Spirale um immer mehr Forderungen nach Subventionen wird sich immer weiter drehen. Die Kosten dafür tragen die Steuerzahler, deren Kaufkraft bei steigender Inflation immer weiter sinkt.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/solarhersteller-will-aus-deutschland-abwandern-habeck-reagiert-mit-zusaetzlicher-foerderung
 

Ja! Und? Wenn es in die Hose geht, kann man ja immer noch „dem Markt“ die Schuld in die Schuhe schieben.

 

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