22.05.2025 Naivität im Lichterglanz: Die Grünen im Islam-Modus
Nach Frankfurt, Köln und München soll jetzt auch die Bundeshauptstadt eine Ramadan-Beleuchtung bekommen – zumindest, wenn es nach den Berliner Grünen im Abgeordnetenhaus geht. Unter dem Titel „Gleichbehandlung jetzt“ hat die Fraktion einen entsprechenden Antrag eingebracht.
Ein Blick in die Antragsbegründung offenbart die fragwürdige Argumentation. Aus Sicht der Politiker sind Muslime eine marginalisierte Gruppe, die viel Ablehnung, Diskriminierung und Ressentiments erlebt.
„Aus Selbstschutz vor ablehnenden Haltungen und dem tagtäglichen Othering, ziehen sich manche muslimische Personen in ihre eigenen Communitys zurück, wo sie vor Diskriminierung geschützt sind.“
Hier stellt sich der Leser die Frage, ob die genannten Communitys tatsächliche Schutzräume sind. Wie sieht es innerhalb der muslimischen Community aus für Menschen, die „anders“ leben wollen, wie geht es Mädchen, die das Kopftuch ablegen, Frauen, die eine Heirat ablehnen, oder homosexuellen Muslimen?
Nicht zuletzt können liberale gemäßigte Muslime dem Druck traditioneller, konservativer Glaubensgenossen ausgesetzt sein. Und das sich Zurückziehen in die eigene Gemeinschaft ist nicht nur, aber auch Ausdruck einer selbstgewählten Abschottung, die zu Parallelgesellschaften geführt hat.
Die Ethnologin und Islam-Expertin Susanne Schröter kritisiert die Forderung einer Ramadan-Beleuchtung.
„Das ist ein krasses Missverhältnis. Gerade von grüner Seite und auch von der SPD und der Linken wird immer mehr versucht, Christliches schon in der Benennung zu vermeiden, während das Muslimische plötzlich als das Symbol von gelungener, multikultureller Gesellschaft erscheint, was es faktisch nicht ist.“
Die Frage ist, woher diese Anbiederung der Grünen kommt? Die Islam-Expertin sieht darin ein naives Verständnis von Multikulturalität. „Sie möchten gerne, dass Deutschland eine tolle Multikulti-Gesellschaft wird, und dafür blenden sie systematisch alle Schattenseiten aus.“
Der gesamtgesellschaftliche Zusammenhalt, um den es aktuell nicht gut bestellt ist, wird dadurch nicht gestärkt. Die geplante Beleuchtung ist kontraproduktiv. Susanne Schröter meint:
„Berlin täte gut daran, sich mal mit den Problemen zu beschäftigen, die es mit den muslimischen Communitys gibt, und vielleicht auch die säkularen Muslime, die es in Berlin ja auch gibt, deutlicher zu stärken.“
Quelle: cicero.de/innenpolitik/ramadan-beleuchtung-naivitat-im-lichterglanz-die-grunen-im-islam-modus (Abo)
Dieses Verhalten mit „Naivität“ zu begründen, halte ich für naiv. Mir fällt bei solchem Vorgehen immer das Sprichwort „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ ein.
Denn insbesondere die Grünen sind dafür bekannt, „Nazi-Deutschland“ in einer Art „EUdSSR“ verschwinden lassen zu wollen. Und dazu holen sie sich jede Unterstützung, die sie kriegen können.
#JustMy2Cent“
An dieser Stelle poste ich auch nochmal ein Zitat des Vorzeige-Demokraten Robert Habeck:
Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen.
Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.
Quelle: aus „Patriotismus: Ein linkes Plädoyer“ von Robert Habeck – Bündnis90/Die Grünen – 2010