24.06.2025 „Diskriminierung“: Laut Berlins Innensenatorin haben Vornamen und Nationalität nichts mit Kriminalität zu tun
Die Polizei in Berlin wird auch künftig in ihren Pressemitteilungen und Social-Media-Beiträgen auf die Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen verzichten. Nur wenn sie im konkreten Einzelfall zum Verständnis einer Tat erforderlich ist, soll die Nationalität genannt werden. Dies erklärte die Berliner Innensenatorin Iris Spranger am 23.06.2025 im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses.
Der SPD-Politikerin zufolge sei „ein sorgfältiger Ausgleich zwischen Informationsinteresse und dem Schutz der Persönlichkeitsrechte sowie dem Schutz vor Diskriminierung und Vorverurteilung“, besonders für „vulnerable Gruppen“ heute „wichtiger denn je“.
Der gesetzlich verankerte Auskunftsanspruch der Presse bleibe davon unberührt, auf Anfrage werde die Nationalität weiterhin mitgeteilt, wie die Berliner Zeitung berichtete.
„Aus der Forschung in Kriminologie und den Sozialwissenschaften wissen wir viel über die Ursachen von Kriminalität und kriminalitätsfördernden Faktoren“, sagte sie. „Wir wissen aber auch: Vornamen und Staatsangehörigkeiten gehören nicht dazu.“
Quelle: apollo-news.net/diskriminierung-laut-berlins-innensenatorin-haben-vornamen-und-nationalitaet-nichts-mit-kriminalitaet-zu-tun