Das läuft ja richtig gut mit der Energiewende

26.07.2024 Deutschlands Windkraft in der Krise: Mehr Anlagen stillgelegt als neu gebaut
 
Im ersten Halbjahr 2024 gingen in Deutschland mehr Windräder vom Netz, als neue gebaut wurden. Dies könnte das Ziel der Bundesregierung gefährden.
 
Der „Bundesverband WindEnergie e.V.“ berichtet, dass zwischen Januar und Juni 250 neue Windräder errichtet und 277 stillgelegt wurden. Die neuen Anlagen lieferten eine Gesamtleistung von rund 1,3 Gigawatt, was 19% weniger ist als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Bundesregierung plant, bis 2030 80% des Stroms aus erneuerbaren Energien zu beziehen, davon 115 Gigawatt aus Windenergie. Derzeit sind es erst 62 Gigawatt.
 
Bärbel Heidebroek, Präsidentin des BWE, nennt mehrere Ursachen. Starke Winde im April verhinderten viele Bauprojekte. Zudem führte die Sperrung der Autobahn 27 nach Cuxhaven zu Problemen, da die meisten Rotorblätter über den dortigen Hafen transportiert werden. Heidebroek betonte: „Wir sehen weiterhin großen Handlungsbedarf beim Tempo von Flächenausweisungen und beim Abbau von Realisierungshürden.“
 
Ein weiteres Hindernis sind abrupt endende Förderungen für erneuerbare Energien. Viele Onshore-Kraftwerke erhalten Subventionen durch das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“, die jedoch nach 20 Jahren auslaufen. Derzeit sind noch 9000 Kraftwerke mit rund 10 Gigawatt Leistung am Netz, erhalten jedoch keine Förderung mehr. Betreiber befürchten, dass sich der Weiterbetrieb ohne staatliche Unterstützung nicht lohnt.
 
Die Bundesregierung musste in der jüngeren Vergangenheit mehr Einspeisevergütungen zahlen, was zu einem Defizit von rund 10 Mrd. € im Klima- und Transformationsfonds führte. Finanzminister Christian Lindner gestand: „Wir haben es verbockt.“
 
Trotz der Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen. Die Zahl der neu genehmigten Anlagen, die noch nicht realisiert sind, stieg um 32% auf 847. „Neugenehmigungen und Zuschläge in den Ausschreibungsrunden liegen auf Rekordniveau“, betonte Heidebroek.

 

Zur Wiederholung: Förderungen für erneuerbare Energien endeten „abrupt“, aber Neugenehmigungen „liegen auf Rekordniveau“. Wobei die Betreiber weiterhin auf „staatliche Unterstützung“ hoffen.
 
Wie war das nochmal mit „Wind und Sonne kriegen wir zum Nulltarif“, eine Aussage, die die ehemalige Küchenhilfe Göring-Eckardt noch im April 2023 beim Sender „MDR Aktuell“ wiederholte? Plus „Der Strompreis wird natürlich günstiger werden, je mehr Erneuerbare wir haben“?
 
Je länger die Grünen an der Macht sind, umso teurer wird der ganze „Spaß“ für uns. Denn nicht „die“ Bundesregierung musste mehr Einspeisevergütungen zahlen, sondern „wir“ Steuerzahler. Geld, das man z.B. in Schulen hätte investieren können.
 
#JusztMy2Cent

 

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