Das war abzusehen und wird auch hier kommen

21.11.2025 Wenn der Staat das Gold der Bürger ins Visier nimmt
 
Auch als Einäugiger unter Blinden sucht die italienische Regierung weiter händeringend nach Einnahmequellen, um den maroden Haushalt zu entlasten und eine geplante steuerliche Entlastung der Mittelschicht gegen zu finanzieren:
 
Trotz ermutigender Signale liegt die Verschuldung des Stiefelstaates noch immer bei gut 135% der Wirtschaftsleistung. Die Maastricht-Kriterien der EU erlauben einen Schuldenstand von 60% des BIP.
 
Eine Idee im Haushaltsentwurf von Finanzminister Giancarlo Giorgetti war, die Kurzzeitvermietung über Ferienwohnungsplattformen wie „Airbnb“ härter zu besteuern. Doch die Regierungsparteien Forza Italia und Lega fürchteten, die Idee könnte in der Bevölkerung auf geringe Akzeptanz stoßen.
 
Stattdessen entwickelten sie einen Vorschlag, von dem sie sich weniger Gegenwind erhoffen.
 
Er zielt ab auf die große Affinität der Italiener zum Gold, die sich längst nicht im dritten Platz des Landes im globalen Ranking der Goldreserven der Notenbanken erschöpft.
 
Im Gegensatz zu deren 2.451 Tonnen liegen genaue Daten zum privaten Goldbesitz zwar nicht vor. Der Goldanalyst Jan Nieuwenhuijs allerdings schätzte die Bestände 2020 auf rund 5.700 Tonnen zum aktuellen Wert von 62Mrd. € – die Liebe der Italiener zum gelben Metall ist also Legende.
 
Dieses Gold, dessen Wert sich allein in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt hat, weckt nun Begehrlichkeiten im Palazzo Chigi
 
Denn das Gold in den Familien ist oft über Generationen weitergegeben worden, Dokumente über Anschaffung und damit Kaufpreis fehlen häufig. Wer dieses Gold verkaufen möchte, muss nach jetziger Regelung auf den gesamten Verkaufserlös eine Kapitalertragsteuer von 26% zahlen.
 
Fachleute begegnen der Idee mit großer Skepsis.
 
„Vorschläge wie diese tauchen immer wieder auf, wenn Regierungen in Schulden ertrinken und darum ringen, irgendwoher neue Staatseinnahmen zu generieren“, so Analyst Nieuwenhuijs. „Ich bezweifle, dass viele Gold-Eigentümer ihre Bestände deklarieren würden, wenn so ein Gesetz durchkäme. Letztlich halten die Menschen ja Gold genau deshalb, um die Auswirkungen finanzieller Manipulation durch Regierungen oder Zentralbanken auf sich möglichst gering zu halten.“
 
Am Ende werde eine solche Regelung vor allem den Schwarzmarkt stärken. Ähnlich sieht das Mike Maharrey, Marktanalyst bei „Moneymetals.com“.
 
„Niemand, der noch seinen gesunden Menschenverstand hat, wird sein Gold deklarieren und Steuern darauf zahlen, wenn man es untereinander handeln und gemeinsam die Steuer vermeiden kann.“
 
Die Menschen täten gut daran, ihre Vorräte an Gold geheim zu halten. Man wisse nie, wann man es brauchen könne.
 
Bei linken Parteien gehört der Ruf nach Vermögensteuer und reformierter Erbschaftsteuer quasi eh zur Umverteilungsfolklore.
 
Der Bremer Landesverband der SPD ließ sich auf seiner Suche nach Einnahmequellen von einer Maßnahme im Weltkriegs-Kontext inspirieren – dort schielt man auf die „Windfall profits“, die die Euro-Rettungspolitik Eigentümern von Immobilien bescherte.
 
„Wir halten es für geboten, dass ein Lastenausgleich vorgenommen wird, ähnlich dem, wie er nach den großen Verwerfungen durch den Zweiten Weltkrieg in den frühen Jahren der Bundesrepublik vorgenommen wurde“, heißt es im „Zukunftsprogramm“ von 2023.

 
Quelle: welt.de/wirtschaft/article691b4fd2c7cd0ff6c6204d1f/gold-italien-nimmt-bestaende-seiner-buerger-ins-visier.html
– gefunden bei Journalistenwatch.com
 

Meine Rede! Es gibt nur drei Möglichkeiten für moderne Wegelagerer, diese überbordenden Schulden loszuwerden:
 
(Hyper)Inflation, Steuererhöhungen (Enteignungen zählen auch dazu) und Krieg.
 
Und es soll bloß keiner glauben, dass wir Deutschen, was das anbelangt, davon verschont bleiben. Erste Vorstöße gibt es ja schon.

 

21.11.2025 Neue Steuer auf Kontoguthaben: Konsumforscher wollen höhere Ausgaben anreizen
 
Das „Nürnberger Institut für Marktentscheidungen (NIM) fordert in seiner Studie „Sparen in Krisenzeiten“, eine Steuer auf Guthaben auf Bankkonten einzuführen. Dadurch soll die Konsumlaune in Deutschland verbessert werden. Es brauche eine „neue Konsumkultur“, erläuterte die Direktorin Studien im „NIM“, Dr. Katharina Gangl, bei einem Vortrag im „NIM Media Talk“.
 
Wer sein Geld weder ausgibt noch richtig(!) investiert, soll demnach künftig eine Sondersteuer zahlen müssen. „Eine minimale Steuer“ auf „Cash-Vermögen“ solle vermitteln, „Bargeld zu sparen ist nicht sinnvoll.“

 
Quelle: apollo-news.net/neue-steuer-auf-kontovermoegen-marktforscher-wollen-hoeheren-konsum-anreizen
 

Die Aussage, Geld „richtig“ anzulegen, passt ja auch zu dem programmierbaren digitalen Euro.
 
¯\_(ツ)_/¯
 
#JustMy2Cent

 

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