17.09.2024 Wer über die NATO-Kriege nicht reden will, sollte über zu hohe Flüchtlingszahlen schweigen
Wie kann die hohe Zahl an Asylbewerbern reduziert werden? Dieses Thema beherrscht seit Wochen die politische Diskussion. Ein Blick auf die Herkunftsländer der Flüchtlinge zeigt die Hauptursache, warum diese Menschen sich gezwungen sehen, ihre Heimat zu verlassen: Es sind die Kriege und die Sanktionspolitik der NATO-Staaten, die die Existenzgrundlagen von Millionen Menschen in Ländern wie Afghanistan, Libyen, Irak und Syrien zerstört haben.
Den Brandstiftern wie Scholz und Pistorius, Merz und Söder, die für diese Politik die Verantwortung tragen und heute mit Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel Kriege befeuern, geht es nicht darum, das Flüchtlingselend zu beenden, sondern ausschließlich darum, deren Kosten auf andere Länder abzuwälzen.
Blicken wir auf Syrien: Im ersten Halbjahr 2024 stellten Syrer erneut mit einem Anteil von über 30% die größte Gruppe unter den Asylbewerbern. Seit 2011 hatten die NATO-Staaten im Bündnis mit Saudi-Arabien und Katar versucht, mit Hilfe islamistischer Gruppen einen Regimechange in Syrien zu erzwingen.
Obwohl diese aggressive Politik bereits hunderttausenden Syrern ihr Leben gekostet und Millionen zu Flüchtlingen gemacht hat, halten USA und NATO an ihrem Ziel fest. Dazu haben US-Truppen die wichtigsten Ölfelder Syriens besetzt. Auf dieses Öl sind die syrischen Kraftwerke angewiesen. Deshalb gibt es heute in Syrien nur wenige Stunden am Tag Strom und fließendes Wasser.
Gleichzeitig beharrt die EU auf ihren Wirtschaftssanktionen, die Syriens Industrie und Landwirtschaft zum Erliegen gebracht haben und jeglichen Wiederaufbau verhindern. Die Folgen: Die technische Ausstattung in Betrieben, Schulen und Krankenhäusern zerfällt immer mehr. In Syrien herrscht Massenarbeitslosigkeit, 90 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze, Hunger und Hoffnungslosigkeit breiten sich aus.
Weiterlesen => nachdenkseiten.de/?p=121401