Wie die Totalitaristen in Berlin immer noch die Landwirtschaft shreddern

05.08.2024 Kürzungen bei Agrardiesel wirken schon jetzt – deutsche Bauern leiden unter vierthöchstem Preis in der EU
 
Landwirte erhalten für den nachgewiesenen Verbrauch von Dieselkraftstoff eine anteilige Rückvergütung der Energiesteuer. Während zeitgleich Bauernproteste auch in mehreren anderen Staaten der EU stattfanden und diese teilweise ähnliche Anliegen verfolgten, galt der Wegfall der Rückvergütung als Schwerpunktthema in Deutschland.
 
Grund der Vergünstigung war, dass Agrardiesel nur für Landmaschinen genutzt wird und diese nicht am regulären Straßenverkehr teilnehmen. Deshalb sei es unsachlich, diesen Steuern aufzuerlegen, die für den Ausbau und den Erhalt regulärer Verkehrswege verwendet würden
 
Die Ampelkoalition bewertete die Regelung hingegen als eine „klimaschädliche Subvention“ und kündigte im Kontext des Entwurfs zum Haushalt 2024 deren Abschaffung an. Zudem sollte die Befreiung landwirtschaftlicher Fahrzeuge von der Kfz-Steuer wegfallen.
 
Wie das „Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt“ nun errechnet hat, macht sich die Kürzung beim Agrardiesel bereits jetzt zuungunsten der Landwirte bemerkbar. Seit 01.03.2024 beträgt demnach die Steuerentlastung für 1.000 Liter nur noch 128,88 Euro statt der bisherigen 214,80 Euro. Die Energiesteuer selbst betrage in Deutschland 470,4 Euro pro 1.000 Liter. Der rückerstattete Differenzbetrag ist damit schon jetzt deutlich gesunken.
 
Bei einem – für einen durchschnittlichen bäuerlichen Betrieb realistischen – Jahresverbrauch von 25.000 Litern konnten Betroffene im Vorjahr noch auf 5.370 Euro Erstattung hoffen. Seit der Absenkung der Rückerstattung um 60%, die seit 01.03.2024 zum Tragen kommt, werden nur noch 2.148 Euro an die Landwirte gehen. In den beiden darauffolgenden Jahren werden es noch weniger sein, ehe die Subvention ab 2026 gänzlich wegfällt.
 
Deutschland weist damit bezüglich der Dieselkosten einen Indexwert von 1,21 auf. Das bedeutet, dass deutsche Bauern für Agrardiesel 21% mehr zahlen als der EU-Durchschnitt. Dazu kommen die erheblichen Energiekosten, die bei einem bäuerlichen Betrieb im Schnitt um 17% höher sind als in der EU insgesamt.

 
Quelle: epochtimes.de/wirtschaft/kuerzungen-bei-agrardiesel-wirken-schon-jetzt-deutsche-bauern-leiden-unter-vierthoechstem-preis-in-der-eu-a4813992.html
 

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