04.08.2025 EU könnte 1 Billion Euro durch volle Besteuerung des Flugverkehrs erzielen
Eine Studie der Umweltorganisation „Carbon Market Watch“ sieht in der für 2026 geplanten Überarbeitung des EU-Systems zur CO₂-Bepreisung eine „hervorragende Gelegenheit“, um sowohl die Emissionen des Luftverkehrs zu senken als auch erhebliche Mittel für Klimaschutzmaßnahmen zu generieren.
Trotz der erheblichen Klimawirkung des Sektors bleiben Interkontinentalflüge von und nach Europa bislang weitgehend vom EU-Emissionshandelssystem ausgenommen – dem zentralen Instrument der Union zur Bepreisung von CO₂-Verschmutzung in emissionsintensiven Branchen.
Derzeit sind nur innereuropäische Flüge vollständig erfasst, und selbst hier sind bis 2026 die Hälfte der Emissionen ausgenommen. Airlines müssen zudem ihre Nicht-CO₂-Emissionen – darunter Wasserdampf, Stickoxide und Schwefeldioxid – überwachen, doch diese Klimaeffekte werden bislang nicht bepreist.
Laut „Carbon Market Watch“ könnte die Ausweitung der CO₂-Bepreisung auf alle kommerziellen Interkontinentalflüge von und nach Europa die prognostizierten Einnahmen zwischen 2025 und 2040 von 112 Mrd. €Euro auf 417 Mrd. € erhöhen.
Würden die Regeln hingegen nur auf EU-Routen und Flüge in Länder angewendet, die nicht am internationalen CO₂-Kompensationssystem „CORSIA“ teilnehmen – ein umstrittenes und weniger strenges System, das sich noch in Entwicklung befindet – lägen die Einnahmen bei 196 Mrd €.
Würde das EU-Emissionshandelssystem zudem auf die Privatluftfahrt ausgeweitet und auch die Nicht-CO₂-Klimawirkungen bepreist, könnten die Gesamteinnahmen laut Studie sogar auf 1,1 Billionen €steigen.
Quelle: euractiv.de/section/eet/news/eu-koennte-1-billion-euro-durch-volle-besteuerung-des-flugverkehrs-erzielen
Die am berühmten grünen Tisch erstellten „hätten, könnten, sollten“-Studienmodelle.
Urlaubsreisen werden dann noch teurer werden und irgendwann nur noch Reichen möglich sein. Konsequenz: weniger Urlauber, weniger Flüge, weniger Geld, weniger EU-Einnahmen. Auf weniger Reisen soll das Ganze sowieso hinauslaufen, aber das ist ein anderes Thema.
Wahrscheinlich ist auch keinem dieser Blitzbirnen der Gedanke gekommen, dass ausländische Gesellschaften die EU dann möglicherweise nicht mehr (so oft) anfliegen. Weil die es nicht einsehen, europäische Klimaideologie-Kassen zu füllen. Hieße auch: weniger Geld. Hier denke ich insbesondere an die US-amerikanischen, wo sich aktuell der Wind dreht, was den „menschengemachten“ Klimawandel angeht. Gespannt wäre ich daher auf Trumps Reaktion.
Aber so etwas ficht eine „NGO“ selbstverständlich nicht an, deren Studien meistens den Strom nicht wert sind, mit dem sie erstellt wurden.
#JustMy2Cent