„Wir haben kein Problem mit Ausländern, sondern mit Tätern nichtdeutscher Herkunft“

20.03.2024 Anstieg der Ausländerkriminalität in NRW – Reul: „Thema, das immer mehr drängt“
 
Die Ausländerkriminalität ist in Nordrhein-Westfalen um zehn Prozent gestiegen. „Das ist ein Thema, das immer mehr drängt“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul bei der Vorstellung der Zahlen vor Journalisten in Düsseldorf. Exakt ist der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger im vergangenen Jahr in NRW um 10,4% auf knapp 170.000 Personen gestiegen.
 
Damit lag der Ausländeranteil an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen in 2023 bei 34,9% (Vorjahr 32,8%). Ausländer sind in dieser Statistik damit deutlich überrepräsentiert. Denn in der Bevölkerung in NRW betrug der Ausländeranteil mit 2,8 Millionen Menschen im Jahr 2022 nur 15,6%.
 
Reul warnte vor Hysterie und mahnte zur Differenzierung. „Wir haben kein Problem mit Ausländern, sondern mit Tätern nichtdeutscher Herkunft.“ Zugleich machte er keinen Hehl daraus, dass sich in der Migrations- und Integrationspolitik etwas ändern muss. „Die Zahlen zeigen, dass wir unsere Hausaufgaben bei der Integration nicht gemacht haben.“ Und über die Zuwanderung sagte er: „Es kommen zu schnell zu viele dazu.“ Masse und Tempo seien mit Blick zum Beispiel auf den Bereich Schule ein Problem.
 
Am höchsten war der Ausländeranteil bei den ermittelten Tatverdächtigen im Bereich Taschendiebstahl. Dort kletterte er zu 2022 nochmals um 1,5% auf 80,1%. Es folgten Ladendiebstahl (47,6%), Wohnungseinbruchdiebstahl (47,3%), Raubdelikte (45,7%), Straftaten gegen das Leben (41,6%), gefährliche und schwere Körperverletzung (40,3%) und Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (27,4%) – davon mit Gewaltanwendung (37,1%).
 
Reul betonte aber auch: „Wir leben in NRW verdammt sicher, wenn sie sich einmal in der Welt umschauen.“ Von Verhältnissen wie in Pariser Vororten oder in Schweden sei man weit entfernt. Am Schluss gab Reul zu: „Sie sehen einen Minister, der keine Antwort hat.“ Die Problembeschreibung mache ihn unruhig und nervös.

 

Ich nehme an, der Anteil der Täter mit „nichtdeutschem“ Anteil muss erst 80% oder möglicherweise 90% erreichen, um sagen zu können „Sorry, Leute! Aber jetzt ist NRW blöderweise nicht mehr verdammt sicher!“
 
Wahrscheinlicher ist allerdings, dass vorher die deutsche Staatsangehörigkeit verteilt wird. Das würde die Kriminalstatistik auf zweierlei Weise schönen: Der Anteil der „deutschen Täter“ steigt und natürlich auch der „deutsche Rechtsextremismus“.

 

Die Kriminalitätsstatistik 2023 für NRW wird erst am 03.04.2024 vorgestellt. Reul lud aber bereits Medienvertreter zum Informationsgespräch ein – um Hintergründe zu erläutern. „Ich habe keine Lust, merkwürdigen Menschen die Munition zu liefern“, sagte Reul und spielte damit – ohne die Partei beim Namen zu nennen – auf die AfD an.

 

Genau! Man will ja auf keinen Fall „den Falschen“ in die Hände spielen. Und so lange es nicht einen selbst trifft oder jemanden, den man kennt, ist das auch kein Thema bei Biedermeiers.

 
Quelle: come-on.de/nordrhein-westfalen/anstieg-auslaenderkriminalitaet-nrw-innenminister-herbert-reul-zahlen-statistik-tuerkei-syrien-92902006.html

– gefunden bei Danisch.de
 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung