Wir brauchen noch viel mehr Bürokratie

03.08.2023 Neue EU-Standards für Nachhaltigkeitsberichte – 15.000 deutsche Firmen betroffen
 
Die EU-Kommission hat auf europäischer Ebene einheitliche Standards für die Nachhaltigkeitsberichte von Firmen beschlossen. Sie decken Umwelt- und Sozialthemen ab und sollen mithilfe der Regelung besser vergleichbar sein. Die sogenannten „European Sustainability Reporting Standards“ werden für bestimmte Firmen verpflichtend.
 
Sie sollen schrittweise ab dem Geschäftsjahr 2024 in Kraft treten. Größere Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten müssen dann über ihre Auswirkungen unter anderem auf die Umwelt, die Menschenrechte und die Sozialstandards berichten. Unternehmen, die außerhalb der EU angesiedelt sind und einen Jahresumsatz von mindestens 150 Millionen Euro in Europa machen, müssen gleichwertige Vorschriften einhalten.
 
Die Informationen der Firmen sollen Investoren, zivilgesellschaftlichen Organisationen(!) oder Verbrauchern helfen, die Auswirkungen eines Unternehmens etwa auf Umwelt und Klima einordnen zu können. Die Mitgliedsländer der EU sowie das Parlament prüfen nun noch die von der Kommission angenommenen Standards. Sie können sie nicht verändern, aber ablehnen.
 
Das neue Regelwerk bedeutet für deutsche Unternehmen einen enormen Mehraufwand. So steigt die Zahl der Firmen, die zur Berichterstattung verpflichtet sind, von derzeit etwa 550 auf rund 15.000.
 
Die nötigen Standards der Richtlinie müssten eigentlich zwischen Parlament und Rat diskutiert werden. Allerdings sei die Rechtssetzung an die EU-Kommission delegiert worden.

 
Quelle: epochtimes.de/politik/ausland/neue-eu-standards-fuer-nachhaltigkeitsberichte-15-000-deutsche-firmen-betroffen-a4362072.html (Abo)
 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung