Wie Kinder in einem Süßwarenladen

02.09.2024 Energy Island: Deutschlands riskantes Spiel mit Milliarden in Dänemarks Megaprojekt
 
Dänemark plant mit der Energieinsel „Energy Island“ in der Nordsee das größte Bauprojekt seiner Geschichte. Diese künstliche Insel soll die Stromerzeugung aus Offshore-Windkraft revolutionieren. Doch die steigenden Kosten und der mögliche Rückzug Belgiens als Partner werfen große Bedenken bezüglich der Finanzierung des Projekts auf.
 
Der Zeitplan für die Energy Island hat sich bereits mehrfach verzögert: Während die Insel ursprünglich bis 2030 fertiggestellt sein sollte, spricht man inzwischen von einer Fertigstellung frühestens 2036. Diese Verzögerungen unterstreichen die Schwierigkeiten, die mit der Realisierung dieses gigantischen Projekts verbunden sind.
 
Trotz der finanziellen und technischen Herausforderungen zeigt das „Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz“ Interesse an einer Beteiligung an der „Energy Island“. Daniel Greve, Pressesprecher des BMWK, erklärte, dass die zusätzlichen Offshore-Windkapazitäten gut zu den deutschen Plänen passen.
 
Die Kosten sind mittlerweile auf über 200 Mrd. DKR (etwa 26,8 Mrd. €) angestiegen, deutlich mehr als ursprünglich geplant. Zusätzlich benötigt das Projekt staatliche Unterstützung in Höhe von umgerechnet 6,7 Mrd. €. Diese enormen Mehrkosten stellen die Rentabilität von „Energy Island“ infrage. Unklar bleibt zudem, wie viel von diesen Kosten letztlich von Deutschland getragen werden könnte.
 
Es stellt sich die Frage, ob Deutschland hier nicht ein überhöhtes finanzielles Risiko eingeht, das die erwarteten Vorteile möglicherweise übersteigt. Der vorschnelle Einstieg in ein so unsicheres Projekt könnte sich langfristig als Fehlentscheidung erweisen, die nicht nur die Energiewende, sondern auch das Vertrauen in politische Entscheidungen belastet.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/energy-island-deutschlands-riskantes-spiel-mit-milliarden-in-daenemarks-megaprojekt
 

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