18.07.2025 USA wollen den Dollar als Weltleitwährung retten
Es wird für die EU immer schwieriger, sich als globaler Player zu präsentieren.
Das Einfrieren der russischen Vermögenswerte und die umfassenden Sanktionen lassen insbesondere den globalen Süden zögern, sich auf die EU einzulassen. Die Skepsis dürfte sich am 18.07.2025 verstärkt haben:
Im Rahmen des nun beschlossenen 18. Sanktionspakets gegen Russland hat die EU massive neue Beschränkungen für russische Banken beschlossen.
Die EU senkt außerdem „die Schwelle für Sanktionen gegen Finanz- und Kreditinstitute sowie Anbieter von Krypto-Asset-Diensten aus Drittländern, die Sanktionsmaßnahmen gegen Russland umgehen“ oder mit dem russischen Finanznachrichtendienst (SPFS) verbunden sind, teilte die dänische Ratspräsidentschaft mit.
Die EU verbietet jegliche Geschäfte mit dem „Russischen Direktinvestitionsfonds“.
Die EU verhängte außerdem ein vollständiges Transaktionsverbot für Nord Stream 1 und 2, einschließlich der Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen. Damit werde „die Fertigstellung, Wartung, der Betrieb und jegliche zukünftige Nutzung der Nord-Stream-Pipelines verhindert“.
Darüber hinaus führte die EU ein Importverbot für raffinierte Erdölprodukte aus russischem Rohöl aus Drittländern ein – mit Ausnahme von Kanada, Norwegen, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.
Die USA haben dagegen keine neuen Sanktionen gegen Russland verhängt. Sollten die zuletzt ins Stocken geratenen Verhandlungen zwischen Moskau und Washington irgendwann zu einem Ergebnis führen, könnten die Amerikaner unbegrenzt Geschäfte mit den Russen machen.
Die EU-Staaten blieben in diesem Fall außen vor.
Quelle: berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/usa-wollen-den-dollar-als-weltleitwaehrung-retten-li.2340801