Statement by President von der Leyen on the 10th anniversary of the Euromaidan protests
Ten years of dignity. Ten years of pride. Ten years of striving for freedom. The cold November nights of Euromaidan have changed Europe forever. Even if back then, Europe did not realise it. A whole nation took to the streets, and spoke with one voice. You said: Ukraine belongs in Europe. And our future belongs to us. And that is why the people of Ukraine wrapped themselves in European flags – defying the snipers and the riot police.
You decided to be masters of your own future.
And this is why Putin attacked you. With the occupation of Crimea. With the destabilisation of Donbass. And then in 2022, with the full-scale aggression against your country. Russia’s war against Ukraine’s freedom has lasted ten long years. Not only for the people of Crimea and Donbass, but for so many Ukrainians.
Like Roman Ratushnyi, who was still in high school when the protests began. He stood against the Berkut police in the Maidan. Then as an activist, he stood against oligarchs and corruption. And finally, Roman stood against Russian troops, paying the ultimate sacrifice on the battlefield. But his dream lives on.
And today, Ukraine is closer than ever to fulfilling that dream.
Your Parliament has adopted far-reaching reforms, on all the seven steps that will lead you towards our Union. And we, at the European Commission, have proposed to start accession negotiations. Today, it is clearer than ever:
The future of Ukraine is in the European Union. The future that the Maidan fought for, has finally just begun.
Slava Ukraini, and long live Europe.
Zehn Jahre voller Würde. Zehn Jahre Stolz. Zehn Jahre des Strebens nach Freiheit. Die kalten Novembernächte des Euromaidan haben Europa für immer verändert. Auch wenn es Europa damals noch nicht bewusst war. Eine ganze Nation ging auf die Straße und sprach mit einer Stimme. Sie sagten: Die Ukraine gehört zu Europa. Und unsere Zukunft gehört uns. Und deshalb haben sich die Menschen in der Ukraine in europäische Fahnen gehüllt und den Scharfschützen und der Bereitschaftspolizei getrotzt.
Sie haben beschlossen, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Und deshalb hat Putin Sie angegriffen. Mit der Besetzung der Krim. Mit der Destabilisierung des Donbass. Und dann, im Jahr 2022, mit einer umfassenden Aggression gegen Ihr Land. Der Krieg Russlands gegen die Freiheit der Ukraine hat zehn lange Jahre gedauert. Nicht nur für die Menschen auf der Krim und im Donbass, sondern für so viele Ukrainerinnen und Ukrainer.
Wie Roman Ratushnyi, der noch zur Schule ging, als die Proteste begannen. Er stellte sich gegen die Berkut-Polizei auf dem Maidan. Dann kämpfte er als Aktivist gegen Oligarchen und Korruption. Und schließlich stellte sich Roman gegen die russischen Truppen und brachte das letzte Opfer auf dem Schlachtfeld. Doch sein Traum lebt weiter.
Und heute ist die Ukraine der Verwirklichung dieses Traums näher denn je.
Ihr Parlament hat weitreichende Reformen in allen sieben Schritten beschlossen, die Sie in unsere Union führen werden. Und wir, die Europäische Kommission, haben vorgeschlagen, die Beitrittsverhandlungen aufzunehmen. Heute ist es klarer als je zuvor:
Die Zukunft der Ukraine liegt in der Europäischen Union. Die Zukunft, für die der Maidan gekämpft hat, hat endlich begonnen.
Slava Ukraini (Ruhm der Ukraine), und lang lebe Europa.
Quelle: ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/statement_23_5908
Ich kann mich täuschen, aber irgendwie sieht das nicht nach „Eine ganze Nation ging auf die Straße und sprach mit einer Stimme“ aus. Und schon gar nicht nach „Und deshalb haben sich die Menschen in der Ukraine in europäische Fahnen gehüllt und den Scharfschützen und der Bereitschaftspolizei getrotzt.“
In dem Film kommt auch Daniil Yakovlev, Mitglied des „Asov Nationalisten Regiments“, zur Wort. Über dieses Regiment schrieb der Spiegel am 11.11.2017:
Das ukrainische Regiment Asow wirbt mit Flyern auf Neonazi-Veranstaltungen um neue Mitglieder – offenbar erfolgreich: Immer mehr Söldner schließen sich an, um „Europa vor dem Aussterben“ zu bewahren.
Asow wurde im Frühjahr 2014 von nationalistischen Politikern gegründet und ist dem ukrainischen Innenministerium unterstellt. Der Kommandeur des Regiments, der rechtsextreme Politiker Andrij Bilezkyj, erhielt 2014 vom ukrainischen Innenminister den Rang eines Oberstleutnants.
Grund ist eine Rekrutierungsoffensive für eine „Rückeroberung Europas“, mit der das Regiment auch unter deutschen Neonazis um Nachwuchs wirbt. So wurden im Juli auf einem Rechtsrock-Festival im thüringischen Themar unter den Besuchern deutschsprachige Flyer verteilt, die dazu einluden, „in die Reihen der Besten“ einzutreten, um „Europa vor dem Aussterben“ zu bewahren.
Quelle: spiegel.de/panorama/justiz/ukraine-deutsche-soeldner-heuern-bei-rechtsextremem-freiwilligenbataillon-an-a-1177400.html
Diese „nationalistische Bridage“ wird übrigen bis heute im Donbass eingesetzt. Aber hey! Wer behauptet, es gebe Nazis in der Ukraine, ist ein böswilliger Putin-Troll.
Warum will das Brüsseler Imperium mit aller Macht RT zensieren? Damit wir uns auf gar keinen Fall durch russische Medien eine eigene Meinung bilden können? Eine Meinung, die von der der „westlichen Wertgemeinschaft“ – die Götter stehen uns bei – abweichen könnte?
Mit dem Thema „Ukraine“ kann man sich Wochen beschäftigen und erhält trotzdem nur einen kleinen Einblick. Einer dieser kleinen, aber sehr interessanten Einblicke findet sich auf „InfoSperber“
07.01.2023 „Ohne Hilfe der USA hätte es keinen Staatsstreich gegeben“
Kein westliches Land hätte einen solchen Gewalt-Aufstand wie auf dem Maidan toleriert, sagte der damalige Ministerpräsident Asarow.
Als Grund für die wochenlangen Unruhen im Jahr 2013/14 auf dem Maidan in Kiew wird immer wieder folgendes Narrativ erzählt: Der damalige Präsident Janukowitsch habe sich unerwartet geweigert, das mit der EU ausgehandelte Assoziierungsabkommen zu unterzeichnen. Das habe eine spontane Protestbewegung ausgelöst. Als sich die Lage zuspitzte, hätte sich dann das westliche Ausland eingemischt, um die demokratischen Kräfte zu unterstützen.
Premierminister war damals Nikolai Asarow. Er war vier Jahre lang bis zu seinem Rücktritt Ende Januar 2014 Regierungschef – und damit der am längsten regierende Premierminister der unabhängigen Ukraine. Asarow widerspricht dem westlichen Narrativ. Er lebt heute in Moskau und erarbeitet in einem „Komitee zur Rettung der Ukraine“, das in Opposition zur derzeitigen Regierung in Kiew steht, politische Vorschläge für die Zukunft der Ukraine.
Wir dokumentieren im Folgenden ein Interview, das der Journalist Stefan Korinth im November 2016 mit Asarow über den genauen Hergang aus dessen Sicht führte.
Weiterlesen auf infosperber.ch/politik/welt/ohne-hilfe-der-usa-haette-es-keinen-staatsstreich-gegeben/
Vertrauen Sie denen, die nach Wahrheit suchen,
und misstrauen Sie denen, die sie gefunden haben.
(André Paul Guillaume Gide, franz. Schriftsteller – gefunden bei fh-muenster.de)