In der EU gibt es keine Propaganda. Nein! Auf gar keinen Fall!

03.08.2023 EU: Moskau will mit billigem Getreide neue Abhängigkeiten schaffen
 
In einem Schreiben hat die EU Entwicklungsländer davor gewarnt, dass Russland billiges Getreide anbiete, „um neue Abhängigkeiten zu schaffen“, während es gleichzeitig die globale Ernährungssicherheit unterminiere.
 
„Während die Welt mit Versorgungsengpässen und höheren Preisen zu kämpfen hat, tritt Russland nun mit bilateralen Angeboten für Getreidelieferungen zu ermäßigten Preisen an gefährdete Länder heran und gibt vor, ein Problem zu lösen, das es selbst geschaffen hat“, sagte Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik.
 
Die EU habe sich „voll und ganz dafür eingesetzt, eine übermäßige Einhaltung der Sanktionen zu verhindern und das Risiko zu mindern“, schrieb er.
 
Borrell teilte das Schreiben vom 31.07.2023 am Mittwoch mit seinen EU-Kollegen und erklärte, es ziele darauf ab, „den russischen Desinformationen über die globale Ernährungssicherheit und die Auswirkungen der EU-Sanktionen entgegenzuwirken.“
 
Er sagte, es sei wichtig, dass die EU-Länder weiterhin Lobbyarbeit beim Rest der Welt in Bezug auf die Ernährungssicherheit betreiben, insbesondere vor dem jährlichen Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York im kommenden Monat.

 
Quelle: euractiv.de/section/eu-aussenpolitik/news/eu-moskau-will-mit-billigem-getreide-neue-abhaengigkeiten-schaffen
 

Was der „Hohe Heuchler“ vergessen hat, zu erwähnen: Das Getreide aus der Ukraine ging nur zu einem verschwindend geringen Teil nach Afrika.

 

03.01.2023 Wohin geht das Getreide der Ukraine? – Fünf Länder kaufen 60 Prozent
 
In den rund 150 Tagen seit dem Start des „Getreidekorridors“, verließen mehr als 600 Schiffe die Ukraine, teilt das ukrainische Wirtschaftsministerium mit. Über den sogenannten „Getreidekorridor“ wurden bis zum 03.01.2023 insgesamt 16,43 Mio. Tonnen landwirtschaftliche Produkte aus der Ukraine exportiert.
 
Das mit Abstand wichtigste Ausfuhrprodukt war Körnermais als Tierfutter. Hier lag die Ausfuhrmenge bei rund 7,7 Millionen Tonnen oder etwa 45% der gesamten Exportmenge. Das wichtigste Nahrungsgetreide, Weizen, hatte einen Anteil von 4,76 Millionen Tonnen oder 23% an der Gesamtausfuhr. Der Anteil von Sonnenblumenschrot lag bei 6 % und von Sonnenblumenöl ebenfalls bei 6 % und damit jeweils bei 986.000 Tonnen.
 
Auf die TOP 5 der wichtigsten Abnehmerländer entfallen 60% der gesamten Exportmenge. Allein die TOP 3 nehmen knapp 46 % aller Exporte auf. Zu diesen Großabnehmern gehören Spanien, China und die Türkei.
 
Mit einigem Abstand folgen dann Italien und die Niederlande. Danach kommt mit Ägypten der weltweit größte Weizenimporteur. Dann folgen mit Israel, Tunesien und Libyen eine Reihe von Ländern, die zwischen knapp 500.000 Tonnen und 350.000 Tonnen Getreide – im wesentlichen Weizen – über den Getreidekorridor importiert haben.
 
Die Lieferungen in afrikanische Länder, südlich der Sahelzone, oder in einkommensschwache asiatische Staaten, halten sich indessen in Grenzen. Als erstes dieser Länder muss Bangladesch mit Importen von insgesamt 380.000 Tonnen Getreide genannt werden. Auf alle ärmeren Länder (ohne Bangladesch) entfallen jeweils deutlich weniger als 1% der gesamten Ausfuhrmenge.

 
Quelle: agrarheute.com/markt/marktfruechte/geht-getreide-ukraine-fuenf-laender-kaufen-60-prozent-602022
 

Abschließend noch ein Satz zum „auf der Zunge zergehen lassen“:
 
„Die EU hat keine Mühen gescheut, um sicherzustellen, dass die Sanktionen keine Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit von Drittländern haben.“
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Großteil der angeschriebenen Länder, möglicherweise sogar alle, den Brief ins Feuer werfen und einen gehobenen Mittelfinger nach Norden strecken werden.
 
#JustMy2Cent

 

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