Schlechte Nachrichten aus Bonn, gute aus Wolkenkuckucksheim

27.11.2023 Wie Netzbetreiber Haushalten künftig den Strom drosseln dürfen
 
Mit immer mehr E-Autos auf den Straßen und Wärmepumpen in den Häusern steigt der Bedarf an Strom massiv – Überlastungen des Netzes könnten so immer mehr Bürger betreffen. Daher hat die Bundesnetzagentur nun klargestellt, wie Stromnetzbetreiber künftig den Strombezug von neuen steuerbaren Wärmepumpen oder Ladestationen zeitweise einschränken dürfen, wenn eine Überlastung droht. „Dabei muss eine Mindestleistung immer zur Verfügung stehen, so dass Wärmepumpen betrieben und Elektroautos weiter geladen werden können“, teilte die Bundesnetzagentur am Montag in Bonn mit.
 
Die Verteilnetzbetreiber dürfen dabei den Bezug für die Dauer der Überlastung auf bis zu 4,2 Kilowatt senken. „Damit können Wärmepumpen weiter betrieben und E-Autos in aller Regel in zwei Stunden für 50 Kilometer Strecke nachgeladen werden.“ Der reguläre Haushaltsstrom sei davon nicht betroffen, betonte die Behörde.
 
Auf einen schnellen Hochlauf von Wärmepumpen und privaten Ladeeinrichtungen sei der größte Teil der Niederspannungsnetze noch nicht ausgelegt, erklärte die Behörde. Die Netze müssten daher in einem hohen Tempo optimiert, digitalisiert und ausgebaut werden. Wo diese Netzoptimierung noch nicht stattgefunden habe, sorgten die Regelungen für eine Beschleunigung der Verkehrs- und Wärmewende und die Gewährleistung von Versorgungssicherheit auch in der Niederspannung.

 
Quelle: wiwo.de/unternehmen/energie/bundesnetzagentur-wie-netzbetreiber-haushalten-kuenftig-den-strom-drosseln-duerfen/29524680.html
 

Im Mai geplant, jetzt umgesetzt. Hoffentlich nicht mit einer Dauer von 12 Jahren – wie von Thomas König (Vorstand des Düsseldorfer Energiekonzerns Eon) damals befürchtete.
 
Die Bundesregierung und die Automobilindustrie besprachen inzwischen „die Produktion von preiswerteren E-Autos und den Ausbau der Ladeinfrastruktur“, weil „man gemeinsam dafür sorgen müsse, die Elektromobilität attraktiv und alltäglich für die Menschen zu machen“.
(Quelle: zeit.de/mobilitaet/2023-11/auto-gipfel-kanzleramt-scholz-elektromobilitaet-ausbau)

 

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