„Wer reagiert hier eigentlich auf wen?“

22.05.2025 Finnland ist durch den Nato-Beitritt nicht sicherer geworden – im Gegenteil
 
Jahrzehntelang genoss Finnland ein friedliches Miteinander mit Russland – ohne Grenzbefestigungen und ohne US-Militärs. Dann kam der Ukraine-Krieg – und Helsinki drängte in die NATO.
 
Nun hat Russland begonnen, in „Petrosawodsk“, ca. 200 Kilometer von der Grenze, ein neues militärisches Hauptquartier aufzubauen.
 
Moskau reagiert damit offenbar auf einen neue Nato-Stützpunkt in „Mikkeli“. Diese Stadt ist ca. 200 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, etwa ebenso weit wie „Petrosawodsk“ von der finnischen Grenze.
 
Wer reagiert hier eigentlich auf wen, fragt das “Blättchen”. Die Antwort liegt wohl auf der Hand: Russland reagiert auf den Aufmarsch der NATO, zu der ja auch amerikanische Streitkräfte gehören.
 
Allerdings ist die russische Aufrüstung noch längst nicht so bedrohlich wie einst an der Grenze zur Ukraine, wie die “New York Times” berichtet. Von einer akuten Kriegsgefahr kann keine Rede sein.
 
Allerdings haben die Finnen nun plötzlich Angst vor einem möglichen Ende des Krieges in der Ukraine – denn dann würden russische Truppen frei und könnten verstärkt auch an die finnische Grenze kommen.
 
Ein Teufelskreis: Die eigene Aufrüstung provoziert eine Antwort, die die Lage unsicherer macht – bis zu dem Punkt, wo sogar plötzlich der Frieden als unberechenbare Gefahr erscheint… In Fachkreisen spricht man vom “Sicherheitsdilemma”.
 
Aber davon hat die „NATO“ natürlich nichts gesagt, als sie Finnland und Schweden die Mitgliedschaft anbot.

 
Quelle: lostineu.eu/finnland-hat-vom-nato-beitritt-nicht-profitiert-im-gegenteil
 

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