30.01.2024 Nun kapert die EU auch noch Euroclear
Die EU macht ernst und greift auf russisches Vermögen zu, das in Europa angelegt war. Betroffen ist allem die belgische Gesellschaft Euroclear – die Finanzströme sind nicht mehr sicher.
Erst SWIFT, nun Euroclear: Vor den Sanktionsplänen der EU ist keine Finanzinstitution sicher. Bei Euroclear lagert ein Großteil der ca. 200 Mrd. € an russischen Zentralbank-Geldern, die die EUropäer „eingefroren“ haben.
Die Botschafter der Mitgliedstaaten haben sich nun darauf geeinigt, dass die Zinsgewinne aus diesen Geldern identifiziert und getrennt verbucht werden sollen. Dafür wollen sie Euroclear anzapfen.
Später sollen diese Gewinne dann abgeschöpft – also enteignet – und an die Ukraine weitergeleitet werden. Ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit – so stellt man es in Brüssel dar.
Es ist aber auch ein schwerer und womöglich folgenreicher Eingriff in die Finanzwelt. Schließlich hat sich Euroclear verpflichtet, das dort gelagerte Vermögen effizient und sicher zu verwalten.
Künftig wissen alle Anleger, dass sie bei Euroclear ein erhebliches Risiko eingehen – da die EU die Regeln ändert.
Quelle: lostineu.eu/nun-kapert-die-eu-auch-noch-euroclear