Robert Münchhausen und Klaus Pinocchio

 

Dieser Rückgang, den der Schriftsteller für ganz kleine Köpfe so enthusiastisch feiert, hat einen bestimmten Grund, der sogar Luisa Neubauer aufgefallen ist:
 
Luisa Neubauers Kommentar zu den gesunkenen Emissionen
Auch die Blackout-News kommentierten dieses Freuden-Video:

 

06.01.2024 Stromimport-Alarm in Deutschland: Niedrige Produktion, hohe Kosten und Atomstromimport
 
Die Bundesnetzagentur veröffentlichte am Mittwoch die aktuellen Stromproduktionszahlen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zeigte sich erfreut und betonte die Bedeutung des Aufwärtstrends in der Nutzung erneuerbarer Energien für die Wirtschaft und das Klima. Dabei ignoriert er den hohen Atomstromimport seit der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland.
 
Besorgniserregende Entwicklung: Deutschland produzierte im Jahr 2023 insgesamt fast 10% weniger Strom und wurde erstmals seit 2002 wieder zum Nettostromimporteur. Die Importe stiegen um 63% im Vergleich zum Vorjahr, während die Exporte um 24,7% sanken. Dies beunruhigt Experten wie den energiepolitischen Sprecher der FDP, Michael Kruse, der auf die Abhängigkeit von ausländischem Strom in Zeiten unzuverlässiger erneuerbarer Energiequellen hinweist.
 
Der Import von französischem Atomstrom stieg um 233 Prozentpunkte [Nicht identisch mit „Prozent“. Da mir aber der Ausgangswert unbekannt ist, kann ich das leider nicht umrechnen] gegenüber 2022, als viele französische Atomkraftwerke außer Betrieb waren. Etwa ein Viertel des importierten Stroms stammt aus Atomkraftwerken, während etwa 50% aus erneuerbaren Energien stammen.
 
Laut Professor Christian Rehtanz von der Technischen Universität Dortmund kann deutscher Strom solange nicht günstiger sein als in den USA, solange LNG-Gas (oft Fracking-Gas und daher klimaschädlich} aus den USA importiert wird.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/stromimport-alarm-in-deutschland-niedrige-produktion-hohe-kosten-und-atomstromanstieg
 

Inzwischen sind wir wieder mal an dem Punkt „mehr Kohle und Gas als Windkraft“.
 
Produktion
Stromproduktion 06.01.2024
 
Verbrauch
Stromverbrauch 06.01.2024
 
Aber Rettung naht – in Form von Gaskraftwerken. Laut Tagesspiegel sollen sich (regierungsinternen Dokumenten zufolge) die Kosten der Förderung dieser neuen Gaskraftwerke auf 60 Mrd. € belaufen. Wie wir jedoch anhand anderer Beispiele (Stuttgart 21, Elb-Philharmonie und Berliner Flughafen) wissen, werden die aller Wahrscheinlichkeit nach ein Mehrfaches betragen.
 
Setzen wir – trotz dieser zusätzlichen Kosten – mal voraus, dass die Dinger zumindest rechtzeitig fertig werden. Was ist dann? Bezieht Deutschland weiter das teure LNG-Gas aus den USA?
 
Nun ja, laut des besten und umsichtigsten Bundeskanzler aller Zeiten können die auch mit Wasserstoff laufen, da sie „Wasserstoff-ready“ gebaut werden sollen. Unglücklicherweise denkt keiner in dieser Abrissbirnentruppe weiter als von Zwölf bis es läutet: diese Vorgehensweise ist auch eher „Russisch Roulette“ als „sichere Bank“.
 
Aber hey! Wenn gar nichts klappt, kann man ja immer noch mit dem Finger anklagend auf „den Markt“ und „die Wirtschaft“ zeigen.
 
Klaus Müller setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf:

 

05.01.2024 Netzagentur hält 100 Prozent Erneuerbare bis 2030 für möglich
 
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hält es für möglich, dass Deutschland seinen Energiebedarf 2030 zu 100% aus Erneuerbaren Energien deckt. „Im vergangenen Jahr haben wir erstmals über 50% Strom aus Erneuerbaren produziert. Das ist ein guter Ansporn, die Anstrengungen fortzusetzen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
 
Zur Wahrheit gehöre aber, dass es in Deutschland immer Dunkelflauten ohne Wind und Sonne geben werde – was neue Gaskraftwerke erforderlich mache. Müller rief die Bundesregierung dazu auf, zeitnah die geplante Kraftwerksstrategie vorzulegen. „Die Energieversorger warten dringend darauf, um die Gaskraftwerke, die langfristig dann auf Wasserstoff umgestellt werden sollen, bis 2030 fertigstellen zu können“, sagte er.

 
Quelle: regionalheute.de/netzagentur-haelt-100-prozent-erneuerbare-bis-2030-fuer-moeglich-1704499325
 

Erstmal „100 Prozent“ raushauen, um anschließend relativierend Gaskraftwerke zu erwähnen. Weil es – man mag es kaum glauben – im Winter Dunkelflauten gibt. 🤦 Von den schwachen Stromnetzen und den steigenden und dadurch immer teurer werdenden Redispatch-Maßnahmen ganz zu schweigen.
 
Aus meiner näheren und auch ferneren Umgebung weiß ich, dass Menschen sich mit solchen Themen im allgemeinen und Politik im Besonderen nur äußerst ungerne beschäftigen. Daher werde ich wohl auch im realen Leben verkürzte „Argumente“ über mich ergeben lassen müssen. Denn …
 

Die Partei und deren Büttel haben immer recht!

 

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