Klaus Müller warnt …

Mitte Januar „warnte“ Klaus Müller ja bereits vor „Stromausfällen durch Elektroautos und Wärmepumpen“. Diese Warnung hat er anscheinend am vergangenen Sonntag wiederholt.

 

„Der Verantwortliche für die deutschen Stromnetze, Klaus Müller, sieht darin [Elektroautos und Wärmepumpen] jedoch auch Gefahren für die deutsche Stromversorgung und warnte gestern in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vor Stromausfällen durch E‑Autos und Wärmepumpen: ‚Wenn weiter sehr viele neue Wärmepumpen und Ladestationen installiert werden, dann sind Überlastungsprobleme und lokale Stromausfälle im Verteilnetz zu befürchten, falls wir nicht handeln‘, so der Präsident der Bundesnetzagentur.“
 
Es gibt ein „Eckpunktepapier der Bundesnetzagentur“, das vorsieht, ab dem 01.01.2024 den Strom für Verbraucher während der Tageszeiten, in .denen viel Strom verbraucht wird, zu rationieren. Die Energieversorger müssen dann den Verbrauch der Privathaushalte auf eine Mindestmenge herunterdrosseln. Da man das — jedenfalls bisher — nicht bei einzelnen Haushalten kann, wird man wahrscheinlich gezwungen sein, es an den Stellen zu machen, wo man mehr oder weniger große Verteiler hat. Bedeutet: Stadtviertel, Häuserblocks und Wohnblocks.
 
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima will daher Smart Meter und dynamische Tarife schnellstmöglich einführen. Die werden aber erst 2025 von den Energieversorgern angeboten. Das wird richtig kuschelig in Deutschland ab Januar 2024 bis Januar 2025. Aber auch 2025 wird sich wahrscheinlich nicht viel tun, denn Millionen von Smart Metern lassen sich nur mit verlässlicher Energieversorgung und funktionierenden Teilelieferungen bauen. Da die rotgrüne Regierung aber die Transportwege ebenfalls beschädigt, könnten sich da weitere Schwierigkeiten offenbaren.
 
Trotzdem hält der Habeck-Clan in Berlin an dem Plan fest, ab 2024 jedes Jahr ca. 500.000 Wärmepumpen in deutsche Häuser zu installieren und keine Neuen Öl- und Gasheizungen mehr zu erlauben. Wenn die Infrastruktur des Stromnetzes allerdings nicht mithalten kann, wird daraus nichts. Und selbst wenn die Leitungen entsprechend ausgebaut werden können, bleibt immer noch das Problem, dass Solar und Wind im Winter, wo am meisten Strom gebraucht wird, nicht ausreichen werden.
 
„Um Netzengpässe gerade in den lokalen Niedrigvolt-Ortsnetzen zu vermeiden, plant Müller laut eines Eckpunktepapiers ein recht brachiales Mittel des Demand-Side-Managements: Netzbetreiber sollen zwangsweise und zentral koordiniert die Stromversorgung dieser Anlagen drosseln. […] Eine Mindestversorgung soll jedoch erhalten bleiben. Denn auch bei einer Stromrationierung würden private Ladestationen genügend Strom beziehen können, damit sie die Batterie eines E‑Autos binnen drei Stunden für eine Reichweite von 50 Kilometern aufladen können. Dem Bericht zufolge soll auch ‚für eine Vielzahl von Wärmepumpen ein nahezu störungsfreier Weiterbetrieb‘ möglich bleiben.“
 
Wie unkoordiniert und dilettantisch die Energiewende als Ganzes läuft (Dummheit oder Absicht?), lässt sich am Statement von Thomas König (Vorstand des Düsseldorfer Energiekonzerns Eon) ermessen. Er fordert einen „stark beschleunigten Ausbau und die Modernisierung der lokalen und regionalen Stromnetze“. Dabei bemängelt er auch, dass es Unmengen von Anträgen für den Anschluss neuer Anlagen ans Stromnetz gibt. Die dazu nötigen Investitionen werden aber durch „langwierige Genehmigungsverfahren für die Baumaßnahmen mit einer Dauer von 12 Jahren“ ausgebremst. „Das ist völlig indiskutabel“ moniert Thomas König.
 
Zwölf. Jahre. Stromrationierung. Na, Prost. Bereitet Euch vor Leute.

 
Quelle: https://dieunbestechlichen.com/2023/05/energiewende-stromrationierung-fuer-den-buerger-kommt/
 

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