Huch! Es gibt im Herbst Dunkelflauten!

06.11.2024 Strompreise explodieren: 120 Cent zahlen Stromkunden heute – wegen Dunkelflaute
 
Kunden von Stromanbietern mit dynamischen Tarifen, wie etwa bei Tibber, berichten, dass die Strompreise bereits am Montag zwischen 17:00 und 18:00 Uhr bis auf 55CCent nach oben schossen. Am Dienstag kletterten die Strompreise für die Spitzenverbrauchszeit zwischen 17:00 und 18:00 Uhr bis auf 85CCent je KWh nach oben. Und am Mittwoch erreichen die Spitzenpreise zwischen 17:00 und 18:00 Uhr 120 Cent je KWh.
 
Verantwortlich für den rasanten Anstieg der Strompreise am Spotmarkt und bei Tibberkunden ist das Wetterphänomen der sogenannten Dunkelflaute oder noch schlimmer: der kalten Dunkelflaute. Es tritt immer dann auf, wenn aus Witterungsgründen kein Strom aus Wind- oder Solarenergie erzeugt werden kann und es außerdem kalt ist.
 
Mittlerweile steigen jedoch mit den Spotmarkpreisen auch die Preise für Neukunden. Die Preisentwicklung geht also komplett in die andere Richtung: Kaum Sonnenstrom und fast keinem Windstrom.
 
Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke müssen massiv hochgefahren werden, um die Stromversorgung in Deutschland zu sichern und einen Blackout zu verhindern. In Spitzenverbrauchszeiten muss wohl auch Strom importiert werden. Möglicherweise auch Atomstrom aus Frankreich.
 
Für Montag weist die Bundesnetzagentur eine Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien insgesamt 347.310 MWh aus – davon 197.700 MWh aus Windstrom und 89.900 MWh aus Sonnenenergie. Immerhin 107.000 MWh – also fast ein Drittel der Erneuerbaren kommen aus Biomasse.
 
Am Dienstag weist die Bundesnetzagentur eine Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien von insgesamt 336.104 MWh aus – davon nur noch 107.700 MWh aus Windstrom und 79.000 MWh aus Sonnenenergie. Relativ stabil kamen wieder 107.000 MWh aus Biomasse.

 

Fragt sich nur, wie lange noch.
 

 

Gleichzeitig wurden 752.000 MWh mit konventioneller Energie erzeugt (ein Plus von 5% zum Vortag) – davon 276.000 MWh aus Braunkohle, 155.000 MWh aus Steinkohle und 260.000 MWh aus Erdgas (plus 20%). Insgesamt liefern die Erneuerbaren am Montag nur noch rund ein Drittel der Gesamtstromenergie.
 
Am Dienstag schrumpfte dieser Anteil auf rund 30% und am 06.11.2024 könnte es noch weniger werden, denn die Wetterlage ist bis zum Wochenende unverändert: Kein Wind, keine Sonne, kalt und Hochnebel.

 
Quelle: https://www.agrarheute.com/energie/strom/strompreise-explodieren-120-cent-zahlen-stromkunden-heute-wegen-dunkelflaute-628323
– gefunden bei Journalistenwatch.com
 

Zur Veranschaulichung zwei Grafiken:
 
Stromhandel KW45/2024
 
Durchschnittlicher Strompreis pro Tag in KW45/2024
Quelle: energy-charts.info

 
Läuft mit der Energiewende.

 

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