„Handwerker am Limit durch städtische Verkehrspolitik“

17.04.2025 Städte vor dem Versorgungsnotstand – wie die Verkehrspolitik die Handwerker vertreibt
 
Durchschnittlich besitzen Handwerksbetriebe vier Fahrzeuge. Diese steuern täglich verschiedene Baustellen an, oft über viele Kilometer hinweg. Diesel- und Benzinfahrzeuge dominieren den Fuhrpark.
 
Gleichzeitig wächst der Druck, auf klimafreundlichere Antriebe umzusteigen. Doch genau hier klaffen Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander.
 
Frank Dittmar, Präsident der „Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern“:
 
„Solange Fahrzeugangebot, Ladeinfrastruktur und wirtschaftliche Rahmenbedingungen nicht besser auf die Praxis zugeschnitten sind, bleibt der Umstieg für viele Betriebe schwer umsetzbar.“
 
Auch rund um den Betriebssitz entstehen täglich neue Hindernisse. Nur die Hälfte der befragten Betriebe verfügt über ausreichend eigene Stellflächen. Der Rest muss Parkplätze anmieten oder auf den öffentlichen Raum ausweichen.
 
Die Folge: Viele Betriebe ziehen ins Umland, wo Platz und Flexibilität noch zu finden sind. „Wir steuern auf eine Unterversorgung in den Städten zu“, warnt Haus.
 
Die aktuellen Rahmenbedingungen verkennen den Beitrag, den Handwerker zur städtischen Versorgung leisten. Wenn die Situation unverändert bleibt, droht nicht nur eine Abwanderung, sondern auch ein Qualitätsverlust in der Versorgung – mitten im urbanen Raum.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/staedte-vor-dem-versorgungsnotstand-wie-die-verkehrspolitik-die-handwerker-vertreibt
 

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