Grüne Geringschätzung

25.10.2023 Existenzkrise in Saarlands Stahlindustrie: 14.000 Arbeitsplätze bedroht
 
Die Saarland-Stahlindustrie sieht sich mit einer drängenden Herausforderung konfrontiert, die das Leben von über 14.000 Beschäftigten gefährdet. Die geplanten Förderbescheide für den Umbau der Produktion in Dillingen und Völklingen zu CO₂-freiem Stahl sind noch nicht eingetroffen. Die Industrie beabsichtigt, einen großen Stahl-Aktionstag zu organisieren. Dies geschieht, um Druck auf die Bundesregierung auszuüben. Der Grund dafür ist, dass Robert Habeck, der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, seit Monaten auf Briefe des Betriebsrats nicht reagiert hat.
 
Stephan Ahr, Betriebsratschef bei Saarstahl, betrachtet Habecks Verhalten als einen Fall von Geringschätzung. Diese Geringschätzung richtet sich seiner Meinung nach gegen die Beschäftigten in der saarländischen Stahlindustrie und die saarländische Bevölkerung.
 
Die Unternehmen Dillinger Hütte und Saarstahl hatten ursprünglich gehofft, die Mittel bereits im Mai 2023 zu erhalten, um ihre ehrgeizigen Pläne voranzutreiben. Bisher hat sich jedoch nichts in dieser Angelegenheit bewegt. Stephan Ahr warnt vor zwei möglichen Szenarien. Wenn die Zusage bis Ende 2023 ausbleibt, könnte das gesamte Projekt gefährdet sein. Das hätte zur Folge, dass die saarländische Stahlindustrie ihr Ende finden würde. Dies hätte unweigerliche Konsequenzen für die über 14.000 Beschäftigten. Sie könnten dann nicht mehr über ihre Zukunft verhandeln, sondern müssten sich mit Sozialtarifverträgen und Abfindungen auseinandersetzen.
 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/existenzkrise-in-saarlands-stahlindustrie-14-000-arbeitsplaetze-bedroht
 

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