EZB warnt vor staatlich geduldeten Spekulationen

14.06.2025 Gold könnte zur Gefahr werden: EZB warnt vor globalem Finanzbeben
 
In ihrer Untersuchung, die Teil der „Financial Stability Review“ für Mai 2025 ist, analysieren vier „EZB“-Volkswirte die jüngsten Entwicklungen am Goldmarkt. Sie sprechen von alarmierenden Ergebnissen.
 
Vor allem die stark gestiegene Zahl physisch erfüllter Gold-Terminkontrakte an der New Yorker Terminbörse „COMEX“ ist aus Sicht der „EZB“ ein potenzieller Brandbeschleuniger.
 
Die Mechanik dieser Terminkontrakte ist einfach, ihre Wirkung jedoch fatal, wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät:
 
Verkäufer verpflichten sich, zu einem bestimmten Termin Gold zu liefern; Käufer erwarten die physische Übergabe des Metalls. Normalerweise sind diese Lieferverpflichtungen ein fester Bestandteil des Rohstoffhandels.
 
Doch Anfang 2025 erreichten die Liefermeldungen für physisches Gold, laut den Volkswirten der EZB-Analyse, historische Höchststände.
 
Der plötzliche Anstieg der Nachfrage nach physischem Gold hat dazu geführt, dass riesige Mengen des Edelmetalls von London – dem traditionellen Lagerplatz für institutionelles Gold – nach New York verschifft wurden.
 
Der Grund: In New York lag der Goldpreis bis zu 50 $ pro Feinunze über dem Londoner Preisniveau. Hinzu kamen Spekulationen über mögliche US-Zölle auf Goldimporte. All dies erzeugte einen Lieferdruck, den die Logistiksysteme kaum bewältigen konnten.
 
Die Folge: Banken, insbesondere sogenannte „Bullion Banks“, die sich auf den Handel und die Lagerung von Edelmetallen spezialisiert haben, gerieten ins Schleudern.
 
Diese Banken sichern sich in der Regel über Short-Wetten an der „COMEX“ ab – also über den Verkauf von Gold-Terminkontrakten. Dabei verlassen sie sich darauf, physisches Gold aus London bei Bedarf schnell in die USA transportieren zu können.

 

Das sind keine Banken, das sind Spekulanten, denn es ist allgemein bekannt, dass das Verhältnis Gold zu Papiergold bei 1:10 liegt- sehr, sehr konservativ gerechnet.

 

Wenn diese Logistik stockt, sind massive Verluste vorprogrammiert.
 
Die „EZB“ warnt ausdrücklich vor einem sogenannten „Short Squeeze“. Dieses Szenario tritt ein, wenn der Goldpreis sprunghaft steigt und Verkäufer, die auf fallende Preise gesetzt haben, gezwungen sind, ihre Positionen mit Verlust zurückzukaufen.
 
Da viele Terminkontrakte nicht mit realem Gold hinterlegt sind, müssten Banken in einem solchen Fall plötzlich große Mengen Gold am offenen Markt beschaffen – zu extrem hohen Preisen.
 
Ein Teufelskreis aus steigenden Preisen, Lieferengpässen und Panikverkäufen könnte entstehen. Die Folgen wären dramatisch: Insolvenzen bei Banken, Vertrauensverlust bei Anlegern und potenziell ein Flächenbrand auf den globalen Finanzmärkten.
 
Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht die Brisanz: Der Marktwert der in der Eurozone ausstehenden Goldderivate beträgt nach Angaben der EZB rund 1 Billion € – das entspricht etwa dem Dreifachen der weltweiten Jahresproduktion.

 
Quelle: epochtimes.de/wirtschaft/gold-koennte-zur-gefahr-werden-ezb-warnt-vor-globalem-finanzbeben-a5159929.html (Abo)
 

Man könnte das ganz leicht verhindern, indem diesen Spekulationen ein Riegel vorgeschoben wird.
 
Man muss aber gleichzeitig nicht allzu sehr spekulieren, warum das nicht passiert.
 
Denn wenn’s kracht, zahlen die Bürger die Zeche – wie immer.
 
#JustMy2Cent

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung