19.04.2023 EU will Banken ohne Steuermittel retten – dafür mit Kundengeldern
Statt weiterer Steuergelder sollen die Banken auf eigene Ressourcen und gemeinsame Sicherheitsnetze zurückgreifen. Mehrere EU-Kommissare gaben im Zusammenhang mit den Plänen ihrer Hoffnung Ausdruck, auf diese Weise einer „Vollendung der EU-Bankenunion“ näherzukommen. Zudem solle das Regelwerk einen weiteren Schritt zur Schaffung eines europaweiten Systems zur Einlagensicherung markieren.
[Auch] Der deutsche Bankensektor lehnt die Pläne aus Brüssel ab. Die bestehenden deutschen Sicherungssysteme seien funktionstüchtig und hätten sich auch schon in mehreren Krisen bewährt. Es gebe keine Notwendigkeit, der Kommission Zugriff auf nationale Systeme zur Einlagensicherung zu gewähren. Daniel Quinten, Vorstand BVR, befürchtet sogar, die Neuregelung würde weniger statt mehr Finanzmarktstabilität bewirken. Die „Abwicklung für alle“ solle nämlich „teuer auf Kosten der nationalen einlagenbezogenen Sicherungssysteme erkauft werden“.
Brüssel begründet diesen Vorstoß mit dem Fehlen einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung.
Quelle: epochtimes.de/wirtschaft/finanz/eu-will-teure-rettung-von-banken-verhindern-auf-kosten-nationaler-einlagensicherung-a4236065.html (nur mit Anmeldung)