12.11.2024 Energiewende: Dunkelflaute im Kopf
Egal ob Stromüberschuss oder Mangel, die deutsche Energiewende hat ein prekäres Stromsystem geschaffen.
Der von Bundeskanzler Olaf Scholz geschasste Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner hatte in seinem 18 Punkte umfassenden Papier u.a. die Abschaffung derartig desaströser Regelungen gefordert. Lindner wusste, dass es keinen Sinn macht, erst durch Planwirtschaft den Wert von Produkten zu zerstören, um dann Entschädigungen für vermeidbare Verwerfungen zahlen zu müssen.
Allein in diesem Jahr hatte Lindner 10 Mrd. € solcher Entschädigungen für Subventionsansprüche eingeplant. Mittlerweile haben sich die diesbezüglichen Kosten auf 20 Mrd. verdoppelt, nicht zuletzt durch den geförderten Boom privater Solaranlagen. Für 2025 sind bislang 23 Mrd. € Entschädigungen absehbar.
Das erklärt, warum die Bundesregierung händeringend nach Geld sucht. Doch statt an die Ursachen zu gehen, will sie die Neuverschuldung mit immer neuen Tricks weiter hochfahren. Da ist ein Finanzminister, der Wirtschaftlichkeit statt Schulden einfordert, lästig.
Schon vor Monaten hatten offizielle Anfragen an die Bundesregierung und das Bundeswirtschaftsministerium ergeben, dass dieses weder die Kosten der Energiewende kennt noch weiß, wie viel CO2 durch ihre Maßnahmen eingespart wird.
Robert Habeck übt ein Mandat der Bürger aus, er interessiert sich aber weder für den Aufwand, den Preis oder die Wirksamkeit der eigenen Bemühungen. Habeck steuert das Land im ökonomischen Blindflug.
Quelle: cicero.de/wirtschaft/energiewende-dunkelflaute-im-kopf (Abo)