Alles ausmerzen, was nicht in die grünen Lobbypläne passt

06.04.2023 Riesige Windräder – im Märchenwald der Brüder Grimm
 
Mitten im uralten Reinhardswald soll Hessens größter Windpark entstehen. Seit Jahren gibt es Streit um den Märchenwald der Brüder Grimm. Eine Genehmigung für die Rodung gab es im Januar – die im Februar wieder gestoppt wurde. Aber nur vorübergehend.
 
Letzten Endes steht der Genehmigung nichts im Wege, sagte der Landkreis gegenüber der Hessenschau. „Der Landkreis Kassel würde eine Genehmigung für die Erschließungswege ohne Zögern erteilen, da wir den Ausbau von erneuerbaren Energien unterstützen.“
 
Ohne eine Zufahrtsstraße für den Schwerlastverkehr kann der Bau des Windparks aber nicht weitergehen. Konkret geht es nach Angaben des Gerichts dabei um den Aus- und Neubau einiger bereits vorhandener Forstwege. Diese sollen über mehrere Kilometer auf insgesamt 5,50 Meter verbreitert werden und einen mindestens 60 Zentimeter starken Unterbau erhalten.

 
Quelle: agrarheute.com/management/recht/riesige-windraeder-maerchenwald-brueder-grimm-605542
 

Welchen ungeheuren Einsatz von Materialen das bedeutet, kann man hier nachlesen. Von den Umweltschäden wollen wir gar nicht reden.

 

27.04.2023 Umweltministerin Lemke will Wasserkraftwerke zurückbauen lassen
 
Umweltministerin Lemke, Mitglied der Grünen, sorgt für Aufsehen, indem sie sich für den Abriss kleiner Wasserkraftwerke ausspricht und dabei Robert Habeck düpiert. Dies verdeutlicht erneut den oft vorhandenen Widerspruch zwischen Klimaschutz und Artenschutz, der sich insbesondere am Beispiel der Wasserkraft zeigt. Die Auseinandersetzungen in den Kommunen sind intensiv, und auch innerhalb der Grünen herrscht Uneinigkeit zu diesem Thema.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/umweltministerin-lemke-will-wasserkraftwerke-zurueckbauen-lassen
 

12.05.2023 Wasserkraftwerke: Politik fordert Rückbau und streicht Förderung
 
Wirtschaftsminister Habeck will für kleinere Wasserkraftwerke die Förderung streichen und Umweltministerin Lemke fordert sogar deren Rückbau (siehe oben). Nach dem Atom- und Kohleausstieg kommt jetzt die Einschränkung der Stromerzeugung durch Wasserkraftwerke, obwohl diese absolut grünen Strom erzeugen.
 
Wasserkraft als erneuerbare Energiequelle hat den Vorteil, dass sie stetig und zuverlässig verfügbar ist und als Grundlaststrom fungieren kann. Im Vergleich zu Windkraft und Solarstrom ist Wasserkraft flexibler in der Einspeisung und nicht von Dunkelflauten betroffen, solange Dürre und Wassermangel keine Einschränkungen verursachen.
 
Wasserkraftwerke befinden sich im Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und Umweltschutz. Der Nutzen aus Wasserkraft, also die CO₂-neutrale Stromerzeugung, muss immer gegen die ökologischen Schäden abgewogen werden, die beispielsweise die Fischmortalität beeinflussen. Dies erfordert ein strenges Kosten-Nutzen-Kalkül, bei dem viele der kleineren Wasserkraftwerke nicht gut abschneiden. Die Bundesregierung schätzt, dass mehr als ein Drittel der kleinen Wasserkraftanlagen, die rund 80% aller Anlagen in Deutschland ausmachen, mehr Schaden verursachen als Nutzen und Ertrag bringen.
 
Bei der Wasserkraft messen die Regierungsvertreter mit zweierlei Maß. Wenn der Verweis auf den Umwelt- und Artenschutz berechtigt ist, müsste der gleiche Maßstab auch beim Bau von Wind- und Solarparks angelegt werden. Doch bei Windkraftanlagen nimmt man in Kauf, dass sowohl ganze Wälder abgeholzt, als auch Vögel und Insekten getötet werden. Dazu kommen große Flächenversiegelungen durch Fundamente und Zufahrtsstraßen. Bei Wind- und Solarparks findet allerdings keine entsprechende Nutzen-Schadenbetrachtung statt.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/wasserkraftwerke-politik-fordert-rueckbau-und-streicht-foerderung
 

Zwei Wochen später und Habeck knickt ein. Ich vermute mal, dass bei diesen „grünen“ Plänen weder Umwelt- noch Artenschutz im Fokus steht, sondern dass Wasserkraftanlagen den grünen Windplänen zuwider laufen. Stichwort: Graichen-Clan.
 
#JustMy2Cent

 

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