13.06.2025 Israel greift den Iran an: Geht es um „regime change“?
Hauptziel scheint die Vorbereitung eines „regime change“ gewesen zu sein. Mehrere hochrangige Befehlshaber der Iranischen Revolutionsgarden kamen ums Leben, ebenso der Chef der iranischen Luftwaffe. Laut der iranischen Zeitung Fars News war auch der Stabschef der iranischen Streitkräfte, Generalmajor Mohammad Bagheri, unter den Getöteten.
Israel hat dabei vor allem Personen ins Visier genommen, die in der jüngsten Vergangenheit als Hardliner in Erscheinung getreten waren und sich für einen Angriff auf Israel ausgesprochen hatten. Israel und die USA sehen in der Islamischen Republik eine Gefahr für die Sicherheit Israels und der ganzen Region.
Es besteht kein Zweifel, dass der Angriff Israels mit den USA abgestimmt war.
Für Russland ist die Entwicklung sehr unerfreulich: Nach Syrien und der Drohnen-Attacke gegen seine Bomber wird Moskau zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit auf dem falschen Fuß erwischt.
Die Atombehörde „IAEA2 hat offenbar mit Israel zusammengearbeitet, was nach dem faktischen Ende von „OSZE“ und „OVCW“ das Vertrauen in internationale Organisationen weiter erschüttern dürfte.
Vor allem aber muss Russlands Präsident Wladimir Putin zu denken geben, dass US-Präsident Donald Trump bis zuletzt so getan hat, als würde man intensiv mit Teheran verhandeln, als sei ein Durchbruch zum Greifen nahe. Erst weniger Stunden vor dem Angriff hatte Trump dies im Weißen Haus bei einer Zeremonie gesagt.
Auch für Russland sehen maßgebliche Teile des US-amerikanischen Establishments einen „regime change“ als die für ihre Interessen beste Lösung. Ob Aktionen dazu schon in Vorbereitung sind oder gar geheime Kommandos sich bereits in Russland befinden, ist naturgemäß nicht bekannt.
Quelle: berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/israel-greift-den-iran-an-geht-es-um-regime-change-li.2333239
1990: PR-Strategen des US-Verteidigungsministeriums ließen die fünfzehnjährige „Krankenschwester Nayirah“ vor dem Menschenrechtsausschuss des amerikanischen Kongresses die „Brutkastenlüge“ erzählen.
2003: Colin Powell, US-Außenminister unter George W. Bush jun., sprach vor dem UN-Sicherheitsrat von Iraks angeblichen Massenvernichtungswaffen. Später sagte er: „Das war der Schandfleck meiner Karriere.“
2025: Könnte die Erzählung, Israel müsse sich „verteidigen“, weil der Iran Atomwaffen baue, nicht ein ähnliches Lügenkonstrukt sein, um mit Unterstützung des „Wertewestens“ einen Angriffskrieg zu führen?
Dass US-amerikanische Zusagen keinen Pfifferling wert sind, hatte ich ja schon geschrieben.
#JustMy2Cent