04.09.2024 Bundesnetzagentur will Gas schon jetzt teurer machen
Mit dem fortschreitenden Umstieg auf klimafreundlichere Heiztechnologien wie Wärmepumpen wird das Gasnetz in Deutschland perspektivisch immer weniger genutzt. Das könnte laut den Prognosen möglicherweise dazu, dass die Gaspreise für Endkunden um 20% bis 40% ansteigen. Grund: Die Netzentgelte müssen auf eine stetig schrumpfende Zahl an Gaskunden umgelegt werden.
Der „worst case“ wäre, dass einige wenige verbliebene Kunden die gesamten Netzkosten schultern. Um dem entgegenzuwirken und die Belastungen gleichmäßiger zu verteilen, plant die Bundesnetzagentur mit dem Projekt „KANU 2.0“ eine vorgezogene Erhöhung der Netzentgelte.
Um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Netzbetreiber während der Transformation zu sichern, sieht das Projekt „KANU 2.0“ eine Flexibilisierung der Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden für die Gasnetzinfrastruktur vor, die auf die Kunden zum Teil abgewälzt werden. Auch wenn dies zunächst steigende Entgelte bedeutet.
Je nach regionaler Umsetzung der Wärmewende rechnet die Bundesnetzagentur deutschlandweit mit einem moderaten Anstieg. Ohne Gegenmaßnahmen hält sie jedoch langfristig auch eine Versechzehnfachung der Netzentgelte für möglich.
Quelle: focus.de/wissen/vorbild-generationenvertrag-bundesnetzagentur-will-gas-schon-jetzt-teurer-machen_id_260281027.html
12.09.2024 Amortisationskonto: Habeck will Kosten für Wasserstoffkernnetz auf Folgegenerationen verteilen
Die Errichtung des Wasserstoffkernnetzes ist offenbar so kostenintensiv, dass das von Vizekanzler Robert Habeck geleitete Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz deswegen unlängst ein sogenanntes Amortisationskonto eingerichtet hat. Amortisierung bedeutet so viel wie Tilgung oder Begleichung einer Investition in einem bestimmten Zeitraum.
„In der frühen Hochlaufphase entsteht durch die Deckelung des Hochlaufentgelts eine Differenz zwischen hohen Investitionskosten und knappen Einnahmen aus Netzentgelten angesichts weniger Erstnutzer“, sagte Ungrad. Das bedeutet: Am Anfang fallen für den Aufbau des Kernnetzes hohe Kosten an. Gleichzeitig gibt es aber noch wenig Wasserstoffverbraucher, die die Netzkosten über Entgelte bezahlen könnten.
Diese Differenz soll das Amortisationskonto ausgleichen. „Wenn zu einem späteren Zeitpunkt mehr Nutzer an das [Wasserstoff-]Netz angeschlossen sind und die Einnahmen aus Netzentgelten die Kosten für Netzaufbau und -betrieb übersteigen, wird der entstandene Fehlbetrag im Amortisationskonto ausgeglichen“, schilderte die Pressesprecherin. „Die auflaufenden Mindereinnahmen dieser ersten Phase werden somit durch spätere Mehreinnahmen ausgeglichen.“
Diese „Entgeltverschiebung“ bewirkt, dass spätere Nutzer die Aufbaukosten des Netzes mittragen. Aus der Sicht des Ministeriums ist die zeitliche Streckung gerechtfertigt. Denn die späteren Nutzer würden von einem auskömmlich dimensionierten Netz und einem gelungenen Hochlauf profitieren.
Quelle: epochtimes.de/politik/deutschland/amortisationskonto-habeck-will-kosten-fuer-wasserstoffkernnetz-auf-folgegenerationen-verteilen-a4860277.html (Abo)
Und am Ende dieser Verschieberei ist die Erbse unter dem dritten Hütchen, auf das nicht geachtete wurde, und alle sind pleite bzw. arm.
#JustMy2Cent