Instagram-Diplomatie

06.09.2024 Baerbock kontert Foto-Kritik: Instagram „gehört zu moderner Diplomatie“
 
„Sie stecken auf Ihren Reisen viele Ressourcen in schöne Bilder und Social-Media-Aktivitäten“, fragt der Spiegel. „Wie wichtig ist Ihnen die Inszenierung Ihrer Politik?“
 
Baerbock meint: „Aktive Kommunikation gehört zu einer modernen Diplomatie wie Gespräche hinter verschlossenen Türen. Wenn unsere humanitäre Hilfe in Krisengebieten nicht nur vor Ort ankommt, sondern man auch über Instagram oder X davon erfährt, stärkt das unsere internationale Glaubwürdigkeit.“
 
Der Spiegel wird regelrecht bissig, fast kritisch: „Was haben Sie außer vielen Papieren, Flugmeilen und schönen Bildern diplomatisch erreicht?“, fragen die Journalisten die Außenministerin ein paar Sätze später.
 
„Ernsthaft?“, giftet Frau Baerbock und zählt eine lange Liste ihrer Erfolge im Auswärtigen Amt auf – zum Beispiel die „Visadigitalisierung“ und ihre „Nahost-Pendeldiplomatie“. Aber das bloße Hin- und Herfliegen macht noch keinen diplomatischen Erfolg aus – was sie diplomatisch erreicht hat, bleibt an der Stelle offen.
 
„Außenpolitik hat viele Facetten“, meint Baerbock: „Der größte Erfolg ist manchmal die abgewendete Krise, die keine großen Schlagzeilen macht.“
 
„Aber in den großen Krisen sind die diplomatischen Initiativen von anderen Akteuren gekommen“, bemerken die Spiegel-Kollegen.

 
Quelle: apollo-news.net/baerbock-kontert-foto-kritik-instagram-gehoert-zu-moderner-diplomatie
 

Überschrift des Spiegelartikels (Paywall): „Frau Baerbock, für wen machen Sie eigentlich Außenpolitik?“
 
Autsch! Wenn schon der regierungstreue „Spiegel“ anfängt, spitzzüngig zu werden, sollte sich ein Politiker warm anziehen.
 
#JustMy2Cent“

 

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