26.03.2024 Saftige Preiserhöhungen drohen: In Großbritannien ist die Smart Meter-Lüge aufgeflogen
Smart Meter werden von der Politik als Geräte verkauft, die eine „smarte“ Kontrolle des eigenen Stromverbrauchs ermöglichen und so zu Einsparungen führen sollen. Dass am Ende in Wahrheit mehr gezahlt werden müsse, bezeichnete man als „Mythos“. Noch im September hatte die britische Regierung behauptet, dass die Verwendung der Geräte in Summe zu Einsparungen für Haushalte von 5,6 Mrd. ₤ führen solle.
Allerdings hat die Energiebehörde Ofgem nun Pläne bestätigt, nach denen der bestehende Energiepreisdeckel bald schon kippen könnte: Stattdessen soll für die bislang 32,9 Millionen Smart-Meter-Haushalte ein „dynamischer“ Preisdeckel eingeführt werden, der sich an den Stromkosten der jeweiligen Tageszeit orientiert.
Sprich: Wenn das Stromnetz verstärkt belastet wird (Energie also am dringendsten von den Bürgern benötigt wird), steigt der Preis. In Vorbereitung ist das schon länger, denn bereits seit fast einem Jahr erhalten Energieversorger halbstündige Updates zum Energieverbrauch von Haushalten mit Smart Metern.
Brisant: Man möchte entweder fixe Zeitspannen festlegen, in denen Strom teurer oder weniger teuer ist, oder aber die Strompreise alle 30 Minuten direkt an die Großhandelsmarktpreise anpassen. Ersteres ist eher eine Erziehungsmaßnahme, bei letzterem Vorschlag bekommen die Kunden dagegen jede Preisschwankung zu spüren und die Stromkosten werden kaum mehr planbar sein.
Beschlossen ist zwar noch nichts (Ofgem tauscht sich derzeitig mit Energieversorgern über die Möglichkeiten aus), doch das publik werden dieser Pläne muss ein Schlag ins Gesicht all derer sein, die die Mär von den Smart Metern als Einsparhilfe geglaubt haben.
Man sollte sich in jedem Fall gut überlegen, welche Überwachungs- und Steuermaßnahmen man Regierungen und Behörden zugesteht.
Quelle: report24.news/saftige-preiserhoehungen-drohen-in-grossbritannien-ist-die-smart-meter-luege-aufgeflogen