Ziviler Ungehorsam

19.10.2023 Smartmeter: Was tun gegen die Totalüberwachung des Energieverbrauchs?
 
Im Zuge der fortschreitenden Überwachung der Bürger rücken auch deren Heizverhalten und Energieverbrauch mehr und mehr in den Fokus. In Deutschland wurde jüngst das massiv umstrittene Gesetz zur “Wärmeplanung” beschlossen, gleichzeitig wird in immer mehr Ländern der Einbau sogenannter Smartmeter vorangetrieben, die umfassende Überwachungsmöglichkeiten des Stromverbrauchs bieten.
 
Der verpflichtende Einbau von Smartmetern als Ersatz für alte mechanische Strom-Messgeräte sorgt für Diskussionen. Hauptkritikpunkte: Sie dokumentieren das tägliche Verhalten der Bewohner und bieten damit Möglichkeiten zur Überwachung. Außerdem verbreiten sie Elektrosmog, sind somit also möglicherweise gesundheitsgefährdend.
 
Rechtlich wehren können sich die Kunden wegen der Gesetzeslage kaum, sagt Dr. Prchlik. „Den Einbau muss man letztlich dulden, kann aber verlangen, dass einige Funktionen des Smartmeter deaktiviert werden.“ Konkret solche, die alle 15 Minuten Daten an den Energiebetreiber senden. Dann würden nur einmal pro Tag Daten geschickt.
 
Dr. Prchlik erwägt die Idee von „zivilem Ungehorsam“, und zwar so, dass etwa 60% der Kunden auf den rechtlich möglichen Abschaltfunktionen beharren, so dass die Energieunternehmen dadurch keine verwertbaren „Überwachungsdaten“ mehr generieren und somit auch keine Benutzerprofile erstellen können.

 
Quelle: report24.news/smartmeter-was-tun-gegen-die-totalueberwachung-des-energieverbrauchs
 

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