Geplante Zerstörung der Wirtschaft in der EU durch überhöhte Energiepreise
Gegenüber dem Vorjahr wird Gas derzeit um den 10-fachen Preis gehandelt wie im Vorjahr. Westliche Politiker und Medien behaupten, der Grund dafür seien Putin und Russlands Krieg in der Ukraine. Wahr ist aber vielmehr, dass EU-Politiker und große Finanzinteressen Russland benutzen, um eine Energiekrise Made in Germany und Brüssel zu vertuschen. Die Folgen sind durchaus beabsichtigt, wie der der Strategische Risiko-Konsulent, Ökonom und Bestseller-Autor William F. Engdahl in einem Beitrag analysiert.
„Fast zwei Jahrzehnte lang begann die EU-Kommission, unterstützt von Megabanken wie JP MorganChase oder großen spekulativen Hedge-Fonds, die Grundlagen für die heutige vollständige Deregulierung des Erdgasmarktes zu schaffen.“
Statt langfristige Verträge abzuschließen und zu honorieren werden die Preise nun durch unregulierten Echtzeithandel auf dem freien Markt bestimmt. Gehandelt werden darf auch mit diversen Derivaten, Futures und ähnlichem – also im Prinzip Wetten auf zukünftige Geschehnisse ähnlich wie beim Roulette.
Die EU-Kommission und ihre Green-Deal-Agenda zur „Dekarbonisierung“ der Wirtschaft bis 2050, bei der Öl-, Gas- und Kohleenenergie abgeschafft werden sollen, stellten die ideale Falle dar, die zu dem explosionsartigen Anstieg der EU-Gaspreise seit 2021 geführt hat. Um diese „einheitliche“ Marktkontrolle zu schaffen, wurde die EU von den globalistischen Interessen gedrängt, Gazprom drakonische und de facto illegale Regeländerungen aufzuerlegen, um den russischen Eigentümer verschiedener Gasverteilungsnetze in der EU zu zwingen, diese für konkurrierendes Gas zu öffnen.
Seit 2019 erlaubt die Reihe von Energierichtlinien der Brüsseler EU-Kommission, dass der vollständig deregulierte Gashandel de facto die Preise für Erdgas in der EU festlegt. In mehreren EU-Ländern wurde eine Reihe von virtuellen Handelsplätzen“ für den Handel mit Gas-Terminkontrakten eingerichtet. Das bedeutet, dass sie de facto unreguliert ist, außerhalb jeder regulierten Börse. Dies ist entscheidend für das Verständnis des Spiels, das heute in der EU betrieben wird.
Mit der vollen Rückendeckung der EU für den neuen Gasgroßhandelsmarkt begannen Brüssel, Deutschland und die NATO systematisch damit, die stabilen, langfristige Gaspipelines in die EU zu schließen und damit den Gasmarkt zu sabotieren.
Die selbstmörderische Energiekrise in Europa ist in jeder Hinsicht „Made in EU and Germany“, nicht in Russland.
Quelle: tkp.at/2022/09/05/geplante-zerstoerung-der-wirtschaft-in-der-eu-durch-ueberhoehte-energiepreise