10.03.2020 Uniper gelingt Trendwende und erhöht Dividende
Der Energiekonzern Uniper (Kurswerte anzeigen) schreibt wieder schwarze Zahlen. 2019 erzielte das Unternehmen einen Konzernüberschuss von 644 Millionen Euro – nach einem Verlust von 442 Millionen ein Jahr zuvor, teilte das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mit. Die Trendwende ist vor allem dem positiven Effekt aus Termingeschäften mit Rohstoffen geschuldet, mit denen Uniper das Strom- und Gasgeschäft gegen Preisschwankungen absichert.
Das operative Ergebnis lag 2019 bei 863 Millionen Euro und damit auf Vorjahreshöhe. Für 2020 stellte der Versorger 750 Millionen bis eine Milliarde Euro in Aussicht. Diese Ergebnisverbesserung ermöglicht dem Konzern zufolge mehr finanziellen Spielraum auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stromproduktion.
Gute Nachrichten hatte der Konzern auch für Aktionäre parat: Für 2019 will Uniper eine höhere Dividende ausschütten als geplant. 1,15 Euro je Aktie sollen Anteilseigner erhalten, das sind 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Dividendenausschüttung soll bei insgesamt 421 Millionen Euro liegen und damit höher als noch im Herbst geplant. 2020 will Uniper die Summe auf 500 Millionen Euro weiter erhöhen. Größter Nutznießer ist der finnische Großaktionär Fortum.
20.02.2022 Uniper erreicht Finanzziele für Geschäftsjahr 2021 und senkt Nettoverschuldung deutlich
Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2021 hat Uniper das Vorjahresergebnis deutlich übertroffen und ein bereinigtes EBIT in Höhe von 1.187 Mio. € erzielt (2020: 998 Mio. €). Der Anstieg von knapp 19% ist im Wesentlichen auf das starke Resultat im Segment Globaler Handel zurückzuführen.
Die wirtschaftliche Nettoverschuldung sank signifikant von 3.050 Mio. € auf 324 Mio. €. Wesentlicher Grund hierfür ist der höhere operative Cashflow im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Optimierung der Liquidität im Gas- und Emissionsrechtegeschäft.
05.07.2022 Problemfall Uniper: Wie Habeck den schwer angeschlagenen Gasriesen retten will
Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge will der Bund Uniper mit bis zu 9 Mrd. € unter die Arme greifen. Ein Teil davon soll als Kredit ausgezahlt werden. Ein anderer Teil könnte in einer direkten Beteiligung bestehen: Der Bund kauft neue Aktien von Uniper und stockt damit Kapital des Unternehmens auf. Das käme einer Teilverstaatlichung gleich.