Wird bestimmt lustig für Vielfahrer

12.12.2025 EU will ab 2030 bei Firmen- und Dienstwagen nur noch rein elektrische Fahrzeuge zulassen
 
Nach den aktuellen Vorstellungen soll ab Januar 2030 jede Neuzulassung in Firmenflotten ausschließlich mit batterieelektrischem Antrieb erfolgen.
 
Private Haushalte können zwar auf dem freien Markt weiterhin Verbrenner erwerben, doch im Bereich der Dienstwagen entfällt diese Möglichkeit.
 
Diese Trennung trifft insbesondere Arbeitnehmer, die Firmenfahrzeuge auch privat nutzen. Für sie sinkt die Auswahl spürbar.
 
Zugleich geraten Unternehmensflotten unter wirtschaftlichen Druck, weil Leasingmodelle bislang eine stabile Kalkulationsbasis boten.
 
Sobald Autobanken nur noch Elektroautos in ihre Bücher aufnehmen dürfen, verändern sich Risikostrukturen deutlich.
 
Der Leasingmarkt verliert an Flexibilität, während Firmenflotten schneller auf technische und politische Vorgaben reagieren müssen.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/eu-will-ab-2030-bei-firmen-und-dienstwagen-nur-noch-rein-elektrische-fahrzeuge-zulassen
 

Ladezeit E-Auto: Ladedauer, Akkus Akkupflege und Lademöglichkeiten von Elektroautos erklärt
 
Ladestationen: Je nach Ladestation brauchen E-Autos zwischen 30 Minuten und 14 Stunden zum Aufladen. Je nach Modell können E-Autos mit 50 kW oder mit bis zu 150 kW beladen werden, was die Ladedauer erheblich beeinflusst.
 
AC-Laden: Beim AC-Laden werden Ladeleistungen zwischen 10 kW und 25 kW (maximal 45 kW) erreicht.
 
DC-Laden: Das DC-Laden bietet Leistungen zwischen 50 kW und 240 kW. DC-Laden geht also deutlich schneller als AC-Laden, kostet aber auch mehr.
 
Zeit sparen: Das Laden zu Hause ist günstiger als an öffentlichen Stationen, dauert aber deutlich länger. Während eine Haushaltssteckdose mindestens 8 h für eine volle Ladung benötigt, schafft das eine Schnellladesäule (DC) in 15 bis 30 Minuten.
Quelle: shell.de/geschaeftskunden/shell-card-tankkarten/shell-card-blog/ladezeit-e-auto.html

 

04.11.2025 Test E-Auto-Laden an der Autobahn: Hier hakt es noch
 
Die Nutzung von batterieelektrischen Fahrzeugen in Deutschland wächst. Zum 01.07.2025 waren 1,84 Millionen rein elektrisch angetriebene Pkw zugelassen.
 
Weil sich Batterie- und Antriebstechnik über die Jahre weiterentwickelt haben, sind moderne Elektrofahrzeuge längst langstreckentauglich. Und damit auch auf der Autobahn unterwegs.
 
In einer aktuellen Umfrage des ADAC sagten 49% der E-Auto-Fahrer, die Strecken über 100 Kilometer zurücklegen, dass sie üblicherweise an der Autobahn laden, weitere 36% tun das zumindest gelegentlich.
 
Punkten konnten Raststätten oder Autohöfe, wenn sie über mindestens zehn Ladepunkte verfügten, die jeweils 150 kW Leistung oder mehr lieferten und zudem betriebsbereit waren. Aber auch der Komfort der Anlagen floss ins Gesamturteil ein.
 
Unbefriedigend für die ADAC Tester: 22% der Anlagen, vornehmlich Raststätten, stellten ausschließlich langsame 50-kW-Säulen zum „schnellen“ Laden zur Verfügung.
 
Für Langstreckenfahrer ist diese Ladeleistung viel zu gering, denn für Ladezeiten zwischen 20 und 30 Minuten sind Ladepunkte mit mindestens 150 kW nötig.
 
Negativ fiel auf, dass nur 25% aller Anlagen über ein zahlenmäßig ausreichendes Angebot von zehn oder mehr Ladepunkten mit einer Ladeleistung von mindestens 150 kW verfügten. Ärgerlich war außerdem, dass die ADAC Tester auf knapp einem Drittel dieser Anlagen mindestens einen defekten Ladepunkt vorfanden.
 
Für den weiteren Hochlauf der Elektromobilität fordert der „ADAC“ deutlich mehr und leistungsstärkere Ladepunkte entlang der Autobahnen.
 
Die Strompreise sollten transparent und die Möglichkeiten zum Bezahlen einfach sein, das heißt, an allen Ladesäulen sollte zügig Kartenzahlung akzeptiert werden. Spätestens bis zum 31.12.2026 müssen alle Ladesäulen ab 50 kW entsprechend nachgerüstet sein.
Quelle: adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/ladeinfrastruktur-autobahn-autohof-2025

 

Laut verschiedenen Quellen sind circa 5,7 Millionen Autos gewerblich zugelassene Fahrzeuge. Ziehen wir davon die 1,84 Millionen E-Autos ab, bleiben noch 3,86 Millionen übrig. Pi mal Daumen müssen also noch über doppelt so viele Fahrzeuge umgestellt werden.
 
Keine Ahnung, wie das in anderen Ländern aussieht, aber zumindest bei uns sehe ich schwarz, was die Infrastruktur angeht.
 
Noch schwärzer sieht es beim benötigten Strom aus. Dieses Jahr haben wir 49.968 GWh exportiert und 71.274 importiert. Wie wird das an Tagen wie dem 03.12.2025 ablaufen, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht?
 
Stromerzeugung 03.12.2025
Quelle: Electricitymaps.com
 
Am 04.12.2025 und 05.12.2025 sah das auch nicht viel besser aus (die rote Linie zeigt den Stromverbrauch an):
 
Stromverbrauch 03.12.2025 bis 05.12.2025
Quelle: Smard.de
 
Wenn also EU-weit immer mehr E-Autos fahren (sollen), ist die Frage nicht ob, sondern wann wir keinen Strom mehr aus dem Ausland erhalten.
 
Aber hey! Wie sagte ein Unternehmenssprecher von „Six“ im Januar 2024:
 
„Wir sehen uns als Begeisterungsbeschleuniger für das Thema E-Mobilität.“
 
Na dann: Toi, toi, toi!
 
#JustMy2Cent

 

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