12.04.2023 Göring-Eckardt rechnet mit sinkenden Strompreisen nach Atomausstieg
Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) erwartet trotz des Atomausstiegs perspektivisch sinkende Strompreise. „Der Strompreis wird natürlich günstiger werden, je mehr Erneuerbare wir haben“, sagte Göring-Eckardt am Dienstag dem Sender MDR Aktuell. „Wind und Sonne, die kriegen wir immer zum Nulltarif. Da brauchen wir die Anlagen und die Netze, und deswegen ist das das Entscheidende.“ Atomkraft dagegen sei „teuer, sowohl in der Herstellung, in der Produktion, als auch danach“.
Quelle: welt.de/wirtschaft/article244729728/Atomausstieg-Goering-Eckardt-rechnet-mit-sinkenden-Strompreisen.html
08.08.2022 Was mit überschüssigem Strom passiert
Die Stromerzeugung aus Wind oder Sonne ist großen Schwankungen ausgesetzt. Doch das Stromnetz muss stabil sein – und bislang mangelt es an Energiespeichern. Wie klappt es mit der Versorgungssicherheit?
Um Ungleichgewichte zu vermeiden, ist die Speicherung von Strom eine vieldiskutierte Idee. Produzieren Erneuerbare Energien zeitweise mehr Strom als verbraucht wird, könnte der Überschuss zwischengespeichert und an energieärmeren Tagen abgerufen werden.
Die Bundesnetzagentur schreibt solchen Speichern zwar eine große Bedeutung zu, warnt aber davor, ihr Potenzial zu überschätzen. Denn die möglichen Speicherkapazitäten reichen bislang nicht aus. In weniger als einer halben Stunde(!) wären sämtliche deutschen Pump- und Batteriespeicher leer, wenn sie die Stromversorgung übernehmen müssten.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/windkraft-speicherung-101.html
23.05.2022 Wie lassen sich erneuerbare Energien speichern?
Als Speicher für erneuerbare Energien eignet sich das bestehende Erdgasnetz ausgezeichnet. Denn hier kann grüner Wasserstoff einfach eingespeist werden. Dort kann das Gas einfach in unterirdischen Speichern gelagert werden. Die Kapazitäten dieser Speicher reichen aus, um den Strombedarf in Deutschland für mehrere Monate abzudecken.
Quelle: https://www.gasag.de/magazin/neudenken/erneuerbare-energien-speichern
23.02.203 Grüner Wasserstoff aus Europa bleibt noch lange teuer
Eine Studie zeigt, dass die Produktion von grünem Elektrolyse-Wasserstoff in Europa noch lange teuer bleibt und zukünftig erst ab 2030 in ersten europäischen Ländern für rund 3 Euro/kg möglich ist. In Deutschland werden diese Herstellungskosten erst Mitte der 2030er-Jahre erwartet.
Quelle: tga-fachplaner.de/meldungen/studien-gruener-wasserstoff-aus-europa-bleibt-noch-lange-teuer
13.04.2023 Überschuss an Strom: Tschechien nimmt Solaranlagen vom Netz
Das sonnige Wetter hat das tschechische Staatsunternehmen ČEPS gezwungen, zum ersten Mal in der Geschichte Hunderte von Solarkraftwerken vom Netz zu nehmen, da ihre hohe Produktion einen Überschuss erzeugte, der das nationale Stromnetz bedrohte.
Experten warnten, dass solche Situationen in Zukunft viel häufiger auftreten könnten, da das Land nach der Entscheidung, seine Abhängigkeit von russischen Importen fossiler Brennstoffe zu verringern, derzeit einen Solarboom erlebt.
„Was wir schon lange sagen, hat sich bewahrheitet. Die Tschechische Republik ist nicht bereit für den Boom der erneuerbaren Energien, weil es an Speicherkapazitäten mangelt“, sagte Jan Krčmář, Geschäftsführer des tschechischen Solarverbandes, gegenüber Seznam Zprávy.
euractiv.de/section/europa-kompakt/news/ueberschuss-an-strom-tschechien-nimmt-solaranlagen-vom-netz/