Die Theorie
Bereits am 24.06.2020 hat das UNECE World Forum for Harmonization of Vehicle Regulations (weltweites Regulierungsforum für die Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften der Vereinten Nationen) die neuen Regelwerke (UNECE WP.29) verabschiedet. 56 Staaten, darunter die Länder der EU, Südkorea und Japan, haben diese Regelung übernommen – in der EU ist sie seit Sommer 2022 in Kraft. In der Summe stellen diese Länder, die sich zu dem neuen Standard bekannt haben, rund ein Drittel der weltweiten Autoproduktion dar.
Die UNECE-Regularien gelten seit Juli 2022 für alle neuen Pkw, Kleintransporter, Lkw und Busse, in denen elektrische bzw. elektronische Architekturen (EEA) verbaut sind. Ab Juli 2024 gilt die Vorschrift für alle ab diesem Zeitpunkt hergestellten Neufahrzeuge.
ᐅ Management der Cyberrisiken für Fahrzeuge
ᐅ Security-by-Design bei der Fahrzeugentwicklung
ᐅ Angriffserkennung und -abwehr für die gesamte Fahrzeugflotte
ᐅ Bereitstellung sicherer Software-Updates und Einführung einer Rechtsgrundlage für Over-the-Air-Updates
ᐅ Verbesserte Sicherheit
ᐅ Schutz der Privatsphäre
ᐅ Recht auf sichere Software-Updates
ᐅ Vertrauen in vernetzte Fahrzeuge
Die UNECE-Cybersecurity-Regelungen für Fahrzeuge sind seit Juli 2022 in Kraft und betreffen alle Fahrzeuge mit elektrischen bzw. elektronischen Architekturen. Sie zielen darauf ab, die Sicherheit vernetzter Fahrzeuge zu erhöhen, die Privatsphäre der Verbraucher zu schützen und sichere Software-Updates zu gewährleisten. Ab Juli 2024 gelten die Vorschriften für alle Neufahrzeuge.
Quelle:auto-motor-und-sport.de/verkehr/un-cybersecurity-regel-fuer-autos-details-der-unece-vorschrift/
Die Praxis
Hersteller müssen aufgrund des Gesetzes die betroffenen Modelle komplett neu konzipieren, um die Vorgaben zu erfüllen. Das verursacht hohe Entwicklungskosten. Autohersteller haben deswegen angekündigt, dass vor allem Kleinwagen mit geringer Gewinnmarge künftig nicht mehr produziert werden. Aufgrund der verschärften Vorschriften werden etwa die Modelle Renault Zoe, VW Up und Smart EQ Fortwo nicht mehr weitergebaut.
Bei Renault ist ein direkter Nachfolger für den Renault Zoe geplant. Der neue Renault R5 soll noch 2024 auf den Markt kommen und den Zoe ersetzen. Volkswagen wird hingegen den VW UP nicht so schnell ersetzen können. Der VW ID.1 wird voraussichtlich erst 2027 auf den Markt kommen. Für den Smart EQ Fortwo ist aktuell kein direkter Nachfolger angekündigt. Das Aus für dieses Modell ist somit endgültig.
Quelle: apollo-news.net/neues-eu-gesetz-deutsche-autohersteller-zum-produktionsstopp-von-mehreren-modellen-gezwungen/
Ich konnte diesem ganzen „vernetzten“ Klimbim in Autos noch nie etwas abgewinnen, kenne aber genügend Leute, die das „ganz toll“ finden. Ob die das immer noch toll finden, wenn die Automobilindustrie neue Modelle konzipiert, die dann unter Garantie nicht günstiger werden? Egal! Mobilität für den Pöbel ist eh nicht gewünscht.
Nächste Haltestelle: Nach und nach Verbote von Autos mit Euro-5- und 6-Abgasnorm, wetten?
#JustMy2Cent
PS: Der reine Hohn ist das Argument „Schutz der Privatsphäre“. Die Privatsphäre von uns Bürgern geht den Akteuren dieser Farce kilometerweit am Arsch vorbei.