05.08.2023 Bauern leiden unter schlechtem Wetter: „Das ist kein Brotgetreide mehr“
Mittlerweile droht die Ernte von Weizen und Roggen aufgrund der Nässe zu einem Fiasko zu werden. Zahlreiche Bauern mussten die Getreideernte bereits unterbrechen. Die Körner sind zu feucht, selbst die teure Option, diese in speziellen Kammern zu trocknen, ist für viele Betroffene derzeit keine Option.
In Thüringen warnt der Bauernverband gegenüber dem MDR, dass sich „mit jedem Regenschauer die Qualität des Getreides“ verschlechtere. Vor allem der Weizen leide unter den Witterungsverhältnissen. Er soll in diesen Tagen gedroschen werden, doch vielerorts müssten die Mähdrescher unverrichteter Dinge in Hallen oder Höfen verharren. Einsätze seien lediglich in kurzen Trockenphasen möglich.
Je mehr die Backqualität mit jedem weiteren feuchten Tag abnehme, umso unbrauchbarer werde er als Brotweizen. Am Ende sei er nur noch als weniger gewinnträchtiger Futterweizen zu verwenden. Da die Preise stark schwankten, werde es für die Bauern auch immer schwieriger, ihre Erträge abzuschätzen.
Die Beschreibung bestätigt auch Christian Lohmeyer, niedersächsischer Landwirt und Funktionsträger der Freien Wähler. Er meldet sich auf Facebook mit einem emotionalen Video zu Wort, in dem er ein düsteres Bild vom Erntegeschehen zeichnet.
„Wenn man das Getreide sieht, dessen Qualität immer weiter absinkt, dann ist das kein Brotgetreide. Es eignet sich höchstens als Tierfutter. In einem normalen Land“, so der Landwirt weiter, würde die Produktion „dann eben über den Trog erfolgen“. Aber selbst das werde abgeschafft, kritisiert Lohmeyer.
Bei Rentnern und „Hausbesitzern, denen man das Haus unter dem A**** wegreguliert“, komme es mittlerweile an, dass man sich ein „Weiter so“ nicht leisten könne. Sie bekämen nun als Erste zu spüren, was es bedeute, immer höhere Lebensmittelpreise zu haben. Lohmeyer äußert weiter: „Man sollte den Özdemirs & Co. verbieten, dass sie dieses Essen noch kaufen können.“
In Thüringen hat das Statistische Landesamt bereits Prognosen bezüglich der zu erwartenden Getreideerträge abgegeben. Dort geht man für dieses Jahr von einer Erntemenge von 2,1 Millionen Tonnen aus. Das seien 12 Prozent oder 300.000 Tonnen weniger als im Mittelwert der Jahre 2017 bis 2022.
Quelle: epochtimes.de/politik/deutschland/bauern-leiden-unter-schlechtem-wetter-das-ist-kein-brotgetreide-mehr-a4363170.html (Abo)
Zitat von Christian Lohmeyer auf Facebook:
„Wir haben jetzt eine bevorstehende Missernte beim Brotgetreide! Trotzdem verbieten mir die vollends durchgeknallte grüne Ideologie darauf im nächsten Jahr zu reagieren! Ich lege also weiterhin sinnentleert 4% Acker still, darf keinen Weizen nach Weizen anbauen und ohnehin nicht ausreichend düngen! Ihr habt alle den Schuss nicht mehr gehört!“