Und das waren nur 18 Stunden

13.05.2025 Blackout in Spanien: Schlachthöfe und Landwirtschaft kämpfen mit Milliardenschäden
 
Während des Stromausfalls gerieten Schlachtprozesse vollständig ins Stocken. Betäubte Tiere und bereits verarbeitete Schlachtkörper stauten sich an den Bändern. Viele dieser Produkte konnten nicht mehr verwendet werden.
 
Zusätzlich brachen Kühlketten in den Lagerhallen zusammen. Ungekühltes Fleisch verdarb innerhalb kürzester Zeit.
 
Der Stromausfall dauerte 18 Stunden und traf die Milchwirtschaft besonders schwer. Melkvorgänge blieben aus, was nicht nur die Produktion stoppte, sondern auch die Gesundheit der Tiere gefährdete. Die Bauernverbände „COAG“ und „Asaja“ befürchten jetzt zunehmende Probleme mit der Eutergesundheit.
 
Zudem fehlte es an ausreichender Kühlung der gelagerten Milch. Ohne Strom stiegen die Temperaturen in den Tanks, was große Mengen an Milch unbrauchbar machte.
 
Besonders hart traf es Betriebe ohne Notstromversorgung. Melkroboter und andere technische Anlagen nahmen teils irreparable Schäden. „Asaja“ verwies auf kritische Zustände in der Schweinehaltung, da die Belüftungssysteme dort meist vom Strom abhängig sind.
 
Auch der Pflanzenbau blieb von den Auswirkungen des Blackouts nicht verschont. Der Bauernverband meldete Ausfälle bei den Bewässerungsanlagen. Felder erhielten über Stunden hinweg kein Wasser, wodurch erste Ernteschäden drohen.
 
Neben der Fleisch- und Landwirtschaftsbranche gerieten auch Supermärkte unter massiven Druck. Die unterbrochenen Kühlketten führten dazu, dass große Handelsketten ihr komplettes Kühl- und Tiefkühlsortiment entsorgen mussten.
 
Der Unternehmerverband CEOE rechnet inzwischen mit einem landesweiten Gesamtschaden von rund 1,6 Mrd. € Einige Experten halten diese Zahl für zu niedrig. Schätzungen liegen teils zwischen 2,25 Mrd. € und 4,5 Mrd. €.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/blackout-in-spanien-schlachthoefe-und-landwirtschaft-kaempfen-mit-milliardenschaeden
 

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