16.08.2025 Klima-Futterzusatz für Kühe: „Sicher und wirksam“?
Nicht nur Bill Gates sieht Kühe als große Klimasünder. Sie produzieren zu viel Methan – so die tierfeindliche Klimanarrative. Ein Futterzusatz namens „Bovaer“ soll die Methanemissionen von Rindern reduzieren.
Das Mittel wird als bedeutende Innovation im „Kampf gegen den Klimawandel“ beworben. Für die Gesundheit von Kuh und Tier soll es „sicher“ sein.
„Bovaer“ wurde vom niederländischen Konzern „DSM-Firmenich“ entwickelt und enthält den Wirkstoff 3-Nitrooxypropanol (3-NOP). Laut Hersteller kann „Bovaer“ die Methanproduktion bei Milchkühen um bis zu 30% und bei Mastvieh um bis zu 45% senken.
Das Mittel ist in 60 Ländern zugelassen, darunter die USA und die EU.
„Bovaer“ hemmt Enzyme im Pansen der Kühe, die für die Methanbildung verantwortlich sind. Ein Teelöffel pro Kuh und Tag reicht aus, um spürbare Effekte zu erzielen. Studien, auf deren Basis die US-amerikanische FDA und die Europäische Kommission das Mittel zugelassen haben, sollen die Wirksamkeit bestätigen. Sicher und wirksam also.
Weiterlesen => tkp.at/2025/08/16/klima-futterzusatz-fuer-kuehe-sicher-und-wirksam
16.12.2024 Der Futtermittelzusatz Bovaer schadet weder Kühen noch Menschen
Nico Peiren, leitender Forscher am „Flämischen Institut für Landwirtschaft und Fischerei“, betonte, dass der Futtermittelzusatzstoff „Bovaer“ im Jahr 2021 von der „Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit“ (Efsa) zugelassen und als sicher eingestuft wurde.
Viele der online kursierenden Behauptungen konzentrieren sich darauf, dass Spuren des Produkts möglicherweise in der Milch von Kühen gefunden werden könnten, die mit „Bovaer“ gefüttert wurden.
Laut dem „Efsa“-Sprecher haben jedoch mehrere Studien gezeigt, dass der Wirkstoff von „Bovaer“, 3-NOP, weder in der Milch noch im Fleisch der mit „Bovaer“ behandelten Tiere nachweisen ließ. Somit seien Verbraucherinnen und Verbraucher dem Zusatzstoff selbst nicht ausgesetzt.
Nico Peiren erklärte gegenüber „AFP“, dass 3-NOP im Pansen, dem ersten Magen der Kuh, schnell abgebaut werde:
„Der Zusatzstoff ist nach der Verabreichung (von „Bovaer“) etwa drei Stunden lang aktiv und wird dann wieder zu Nitrat und Alkohol abgebaut. Deshalb ist er auch nicht in der Milch zu finden.“
Man verabreicht das Zeug unter Laborbedingungen und stellt nach drei Stunden fest, dass es nicht mehr in der Milch vorhanden ist. Und mit dem manipulativen Wörtchen „deshalb“ wird indirekt „der Konsum dieser Milch ist generell ungefährlich“ impliziert. Denn Menschen behalten meist nur die Schlussfolgerung einer Darlegung in Erinnerung.
Bevor es in einzelne Bestandteile zerfällt, blockiert 3NOP die Enzyme, die für die Methanproduktion im Kuhmagen verantwortlich sind, und senkt auf diese Weise die Methanemissionen des Tieres um etwa 25%, erklärte Jan Dijkstra.
Laut „Efsa“ ist NOPA (3-Nitrooxypropionsäure) das Hauptabbauprodukt von 3-NOP und wurde in sehr geringer Konzentration in der Milch nachgewiesen“.
Wie hoch diese „geringe Konzentration“ ist, wird natürlich nicht geschrieben.
In der Studie der „Efsa“ kamen die Expertinnen und Experten jedoch zu dem Schluss, dass NOPA, zu dem das Nitrat 3-NOP reduziert wird, für Verbraucherinnen und Verbraucher von Milch unbedenklich sei.
Was ich von „Expertinnen“ und „Experten“ halten, wissen inzwischen die meisten.
NOPA habe kein genotoxisches Potenzial, das heißt, es schädigt die DNA nicht und die Menge liegt unter dem festgelegten gesundheitsbezogenen Richtwert.
Wer legt denn den „gesundheitsbezogenen Richtwert fest“? Wie hoch ist dieser?
Und wieso wird nur Bezug auf die DNA genommen? Weiß man, welche Auswirkungen das Zeug z.B. auf den Metabolismus des Menschen hat?
Quelle: gadmo.eu/der-futtermittelzusatz-bovaer-schadet-weder-khen-noch-menschen
Das „German-Austrian Digital Media Observatory“ (GADMO) ist der größte Zusammenschluss von Faktencheck-Organisationen und Forschungsteams gegen Desinformation in Deutschland und Österreich.
Eine Behörde (Efsa) und eine „Faktenchecker“-Agentur (GADMO), beide bezahlt von der EU, bestätigen die Sicherheit eines Chemiekonzern-Produkts.
Was soll da schon schief gehen?
#JustMy2Cent