Überall, nur nicht bei uns

Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck unterstützt die Atomkraft – aber nur in der Ukraine
 
Der Countdown läuft: Am 15.04.2023 sollen die drei letzten deutschen Kernkraftwerke vom Netz gehen. So hat es die Ampelkoalition im vergangenen Herbst nach einer langen, hitzigen Debatte beschlossen.
 
Geht es hingegen um Kernkraftwerke, die gut 800 km jenseits der deutschen Landesgrenze stehen, scheinen den Grünen-Politiker keine Sicherheitsbedenken zu plagen. Auf seiner Reise nach Kiew wurde er nun vom Nachrichtensender der „Welt“ gefragt, wie er denn zu den ukrainischen Meilern stehe. Habecks Antwort fiel überraschend aus:
 
„Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar, und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“
 
Habecks widersprüchliche Aussage zeigt: Die Opposition seiner Partei gegen die Kernkraft ist nur vermeintlich ein Kampf gegen eine riskante Technologie. Tatsächlich ist es ein Kampf gegen die Realität.
 
„Deutschlands Kraftwerke zählen zu den sichersten weltweit“, sagt Joachim Bühler, Geschäftsführer des Verbands der Technischen Überwachungsvereine, kurz TÜV. Die Anlagen seien in der Vergangenheit gut gewartet worden „und könnten dementsprechend noch viele Jahre weiterbetrieben werden“.

 
Quelle: nzz.ch/meinung/der-andere-blick/deutschlands-wirtschaftsminister-robert-habeck-unterstuetzt-die-atomkraft-aber-nur-in-der-ukraine-ld.1733216

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