„Traditionsmarken sterben leise“

17.04.2025 Stille Implosion
 
„Extrem niedrige Zinsen haben Insolvenzen über viele Jahre verhindert“, erklärt Steffen Müller, Leiter der Insolvenzforschung am „Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle“ (IWH).
 
Doch was als Stütze galt, ist nun zur Schuld geworden. Der plötzliche Zinsanstieg seit 2022 hat die ohnehin fragile Unternehmenslandschaft ins Wanken gebracht.
 
1.459 Firmeninsolvenzen im März – so viele wie seit 2009 nicht mehr. Und nicht nur die Zahl ist rekordverdächtig. Auch die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind dramatisch: Im ersten Quartal standen über 49.000 Jobs auf der Kippe. Vor allem in der Industrie, die einst als Rückgrat der deutschen Wirtschaft galt.
 
Der IWH-Insolvenztrend zeigt einen Anstieg um 12% im Vergleich zum März 2024. Verglichen mit dem ersten Quartal 2020 – also noch bevor die Gesundheitskrise das Insolvenzgeschehen hätte prägen können – stieg die Zahl der Insolvenzen im ersten Quartal 2025 um 52%.
 
Unter den großen Bundesländern gab es die stärksten Zuwächse. Besonders betroffen: Nordrhein-Westfalen mit 339 Firmenpleiten, Bayern (204) und Baden-Württemberg (147). In Berlin liegt die Quote bei 10,9 Insolvenzen pro 100.000 Einwohner – eine düstere Rekordmarke.
 
Was hinter nüchternen Zahlen verschwindet, sind die Geschichten derer, die mitgehen, wenn ein Unternehmen fällt. Die Industrie trifft es besonders hart: von Maschinenbau bis Batteriezellenproduktion – oft stehen ganze Zulieferketten, regionale Arbeitsmärkte und Familienexistenzen auf dem Spiel.
 
Ein Beispiel:
 
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Es soll mir keiner erzählen, dass diese Tatsachen den Politikern nicht bekannt sind. Das ist keine Dummheit oder Unwissenheit. Das ist mutwillige Zerstörung des Wirtschaftsstandortes Deutschland – aus welchen Gründen auch immer.
 
#JustMy2Cent

 

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