Ab der kommenden Woche wird das Bundesgesundheitsministerium (BMG) den Biontech-Impfstoff rationieren. Arztpraxen bekommen nur noch 30, Impfzentren maximal 1020 Dosen pro Woche. Der Moderna-Impfstoff wird zum Booster-Vakzin, da ansonsten Anfang 2022 beim Bund massenweise gelagerten Dosen des US-Impfstoffs verfallen würden.
„Beide Impfstoffe“, so Spahn, „sind gleich gut geeignet zur Auffrisch-Impfung“. Auch die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt für die Booster-Impfung beide mRNA-Vakzine.
„Es muss unser gemeinsames Anliegen sein, dies [das Wegwerfen der Moderna-Impfstoffe] mit allen Mitteln zu verhindern“, schrieb Spahns Staatssekretär Thomas Steffen an die Länder.
Laut Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) gehe das völlig an der Realität vorbei und sei unverantwortlich.
„Sollte nicht genug Biontech durch den Bund geliefert werden, drohen viele Terminstornierungen und ein massiver Zeitverzug bei der anstehenden Impfkampagne.”
Hausärzte befürchten jetzt einen massiven Beratungsaufwand, da Moderna für Menschen unter 30 Jahre nicht mehr empfohlen ist.
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