Sollte man vor dem Wahl-Wochenende (nochmal) verbreiten

17.02.2025 Neues Wahlrecht – Die Erststimme ist in vielen Wahlkreisen völlig wertlos
 
Die Ampel ist Geschichte. Aber das von ihr verabschiedete neue Wahlrecht wird groteske Folgen haben. Mancher Kandidat mit den meisten Erststimmen im Wahlkreis wird keinen Sitz im Bundestag bekommen, während Bewerber mit deutlich weniger Erststimmen unter der Reichstagskuppel Platz nehmen dürfen.
 
Überhang- und Ausgleichsmandate
 
Bei der Bundestagswahl 2021 war das noch anders. Auch damals entschied die Zahl der Zweitstimmen, wie viele Sitze auf eine Partei entfallen, aber die Sieger in den 299 Wahlkreisen hatten ihr Mandat sicher. Gewann eine Partei mehr Wahlkreise, als ihr nach den Zweitstimmen zustanden, kam es zu sogenannten Überhangmandaten.
 
Deshalb wurde durch sogenannte Ausgleichsmandate sichergestellt, dass letztlich jede Partei so viele Abgeordnete nach Berlin schicken konnte, wie ihrem Anteil an Zweitstimmen entsprach. Folglich gab es nach der Wahl 2021 nicht 598 Mitglieder des Bundestags, wie es das Wahlgesetz eigentlich vorsieht, nämlich 299 direkt und 299 über Landeslisten gewählte.
 
Aufgrund von 34 Überhang- und 109 Ausgleichsmandaten zählte das Hohe Haus 736 Mitglieder. Von den Überhangmandaten waren zwölf auf die CDU, elf auf die CSU, zehn auf die SPD und eines auf die AfD entfallen.
 
Weiterlesen => cicero.de/innenpolitik/neues-wahlrecht-erststimme-wahlkreise-wertlos
 

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